THEMA:

Guten Morgen,

mich interessiert ein sinnvoller (oder geregelter) H-Lastansatz für ein absturzsicherndes Geländer auf nicht frei begehbaren Flachdächern.
Es dient lediglich zur Sicherung von Personen, die zu Revisionszwecken auf dem Dach sind. Es wird niemand angeleint (á la Sekuranten), es muss keine fallende Manschen fangen.
Behangen mit Tüchern, Werbebannern odgl. wird dort auch nichts, Windlasten scheiden demnach auch aus.

Es handelt sich nicht um Fluchtwege, daher würde ich gedanklich auch 0,50 kN/m Holmlast gehen.
Wie ist hier der allgemeine Tenor?

Danke
Steffen

Hallo Steffen,

ich würde Deinem Vorschlag folgen mit qh = 0,50 kN/m.


Und würde mich dabei auch auf folgende Normen stützen:

- DIN EN 13814:2005-06 "Fliegende Bauten", Abs. [5.3.3.1.3.1]

- DIN 28017-2:2012-04 "Ortsfeste Zugänge [...] | Teil 2: Geländer für Bühnen", Vorwort / Änderungen

- DIN EN ISO 14122-3:2016-10 "Ortsfeste Zugänge [...] | Teil 3: [...] und Geländer", Abs. [8.2.1] und [8.2.2]


Ansonsten erscheint mir auch DIN EN 1991-1-1/NA:2010-12, Tabelle 6.12DE (Zeile 1) sehr eindeutig für Kategorie H mit qh = 0,50 kN/m.


Gruß
taw
 

Besten Dank für den Input!!

... ich hatte letztens ein ballastiertes Absturzsystem eines Systemherstellers auf einem Flachdach,
hab noch einmal nachgesehen aber keine Angaben zum Ansatz der H-Lasten gefunden, nur den Verweis auf
DIN EN 13374 Temporäre Seitenschutzsysteme, kannte ich auch noch nicht

da ist tatsächlich die Rede von H-Lasten in der Größenordnung von 300 N als statische Ersatzlast !!!
ach ja und unter gleichzeitiger Wirkung der Windlast = cf * q, mit q = 600 N/m²

ba.