THEMA:

Wir haben vor eine Gabionenmauer ca. 2 x 6,5,Meter, 45cm tief, 2 Meter hoch in unserem Grundstückseck errichten zu lassen.Die Verarbeiter-/Herstellervorgabe ist wie folgt:0,30 cm starke und verdichtete Schottertragschicht und eine 0,20 cm starke Betonsauberkeitsschicht. Betongüte C12/15, Breite von 0,55 cm, Tiefe 50cm, es sind aufgrund des Eigengewichts keine Verbindungen zwischen Gabionen und Fundament (Stützpfosten) notwendig. Annahme Gewicht Befüllung: 16 – 17KN/m³Diese Angaben beruhen gem. Hersteller auf Erfahrungswerten aus insgesamt „15 Jahren Erfahrung im Bereich Gabionenbau sowie auch aus Erfahrungen zahlreicher statischer Berechnungen für Sichtschutzgabionen“.Unser Galabauer ist dagegen der Meinung das Fundament sollte jeweils 5cm breiter als die Gabione und min. 60cm tief (frostfrei) aus Beton hergestellt werden. Als Armierung sollte auf jeden Fall ein Korb eingesetzt werden. Seiner Meinung nach muss auch eine Verbindung zwischen Fundament und Gabione hergestellt werden (Träger, Vierkantrohr etc.). Diese sind anschließend stramm in die Natursteinpackung einzupacken.Offensichtlich ist das Thema Gabionen m.E. bautechnisch leider nicht ganz eindeutig geregelt und wir fragen uns welche technische Spezifikation die richtige ist. Lässt sich das berechnen oder vielleicht auch schon ohne Berechnung beurteilen?

Auch wenn das hier ein Forum unter Fachleuten ist und keine Bauherrenberatung:
Die Gabionen stehen orthogonal auf dem Fundament, die Wand wird insgesamt immer zwischen 1:10 und 1:5 gegen den Hang geneigt. Damit ergibt sich eine nach hinten fallende Fundamentfläche und die Gleitsicherheit der Gabionen auf dem Fundament ist ohne weitere Verbindungen gegeben.
Frostsichere Gründung ist zwingend nötig. Die genaue Tiefe hängt aber von der Örtlichkeit ab und kann nicht per Ferndiagnose festgelegt werden.
Bei 2 m greift meistens Genehmigungspflicht, genaueres steht in Ihrer Landesbauordnung. Heißt: statische Berechnung vom Fachmann.