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Windverband 30 Okt 2021 15:36 #72589

Hallo,

anbei eine Ausschnittsskizze für einen Windverband, der Teil eines größeren Rahmensystems ist. Der Riegel HEA 120 erfährt aus dem Gesamtsystem horizontale Verformungen von rd. 35 mm (GZT) quer zur Verbandsebene. Damit sich diese Verformung möglichst zwängungsfrei einstellen kann, will ich die Flansche der HEB-120-Stütze im oberen bzw. unteren Anschluss unter rd. 45 abschrägen und damit faktisch ein oberes bzw. unteres Anschlussgelenk herstellen.

Frage an die Stahlbauspezialisten: Im Verformungsfall kommt der im Anschlussbereich verbliebene Restquerschnitt des HEB 120 ins Fließen. Kann dann trotzdem die H-Kraft von 153 * cos 21,9 = rd 142 kN übertragen werden, und zwar schadensfrei? Bin mir nicht sicher, ob das OK ist.

Oder gibt es ein besser geeignetes Detail?

Gruß
mmue

 
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Letzte Änderung: von mmue.

Windverband 30 Okt 2021 17:03 #72590

hi,
ich versteh deine intention noch nicht.
du möchtest den obergurt hea120 stabilisieren?
warum schliesst du die diagonale nicht mittels fahnenblech am obergurt an?
mag die umgelenkte kraft nicht in den heb120-pfosten?
ich würde versuchen, die anschlüsse etwas weniger exzentrisch werden zu lassen.
grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
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Windverband 30 Okt 2021 17:28 #72591

Hallo Markus,

im HEA 120 steckt eine Normalkraft aus Wind, die über die Diagonale des Windverbands in die Stb-Decke abgeleitet werden soll. Der HEA 120 selbst ist in Querrichtung durch die Gesamtkonstruktion (hier nicht dargestellt) in Abschnitten horizontal gehalten. Darum geht es mir nicht.

Der HEA 120 bewegt sich mit der Gesamtkonstruktion quer zur Verbandsebene und zwar um 35 mm (GZT). Um Zwängungen zu vermeiden will ich die Flansche des HEB 120 abschrägen und den HEB nur mit seinem Steg und den Rundungen auf die Kopf- bzw. Fußplatte stellen.

In der Fuge mit dem reduzierten Querschnitt wirken dann die schon erwähnte Querkraft von rd. 142 kN und eine Druckkraft von 153 * sin 21,9 = rd. 57 kN + evtl. ein Biegemoment aus der eingeprägten Verformung von 35 mm. Und ich meine, das dieses Biegemoment aus Zwang im angenommenen Bruchfall quasi rausplastifiziert. Ist das argumentativ so richtig?

Hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken konnte.

Den oberen Anschluss der Diagonale kann man natürlich auch an den HEA 120 legen, keine Frage.

Gruß
mmue

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Windverband 31 Okt 2021 08:47 #72592

Hallo mmue,
warum lässt du nicht von der Ankerplatte aus zwei U.Profile (Rücken an Rücken mit entsprechendem Abstand für den Einschub des HEA-Steges) z.B. U60 oder U80 nach oben
laufen mit einer länge von 10-15cm die dann den Steg von der Stütze einfassen und tust das mit Schrauben verbinden. Dann hast du ein Gelenk und die Aufnahme der H-Last ist in
jedem Fall gesichert.
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Windverband 31 Okt 2021 09:34 #72593

Mir sind solche Gedankengänge fremd.
Ich würde am Fußpunkt ein konstruktives Gelenk einbauen. 
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Windverband 31 Okt 2021 09:40 #72594

Mir sind solche Gedankengänge fremd.
Ich würde am Fußpunkt ein konstruktives Gelenk einbauen. 
 

Ja, Fachwerke funktionieren damit wunderbar. Warum auf irgendwelche Plastifizierungen hoffen, wenn über Gelenke eine saubere Kraftübertragung gegeben ist. Diese 45°-Querschnittsverjüngung wirkt so optisch wie eine Sollbruchstelle.
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