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Stahlstütze in Köcher eingespannt 04 Aug 2021 12:24 #71891

Dann bleibt nur noch die Frage, bemisst man das Fundament gleich für die volle Horizontalkraft oder versucht man es mit einem Zerrbalken.
Wenn man Pech hat, dann kommt die Baufirma und besteht darauf, zwischen Stütze und Bodenplatte eine Fuge anzuordnen, weil die Leute gegen alles allergisch sind, auch gegen kleinste Risse in der Bodenplatte. 
 

Ein Fundament für den Abtrag von H-Kräften zu bemessen geht eigenständig nur über Reibung in der Sohlfuge oder den Erdwiderstand vor dem Fundament. Der Ansatz des Erdwiderstandes erfordert, dass nie aufgegraben werden kann. Wie ein verdichteter Boden für Erdwiderstände angesetzt werden kann, ist auch so eine Sache.

Was die möglichen Risse in der Bodenplatte als "Zerrplatte" anbelangt, so ist das wohl eine Frage der erreichten Zugspannung in der Bewehrung. Wenn die gering ist, woher sollten dann die Risse kommen. Bei 180 kN (1-fach) kämen 180*1.4/43.5= 6 cm² raus, also je 3 oben und unten. Ich glaube die werden konstr. locker überschritten und damit reduzieren sich Spannung und damit Dehnung erheblich.


 
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Stahlstütze in Köcher eingespannt 16 Sep 2021 13:42 #72198

Ich bedanke mich sehr für die vielen Gedanken und Infos.
Ich habe eine alte Statik gesehen die für vorherige Bauvorhaben gemacht wurde.
Dort hat der Statiker die aus der Einspannstütze kommende Horizontalkraft in die Bodenplatte mit einer Schlaufe um die Stütze abgeleitet.
Sein Blockfundament mit glatten Becher hat er dann unter der Bodenplatte angesetzt und nur mit dem Moment gerechnet ohne Querkraft von der Stütze.
Da die Stütze demontierbar sein muss (ist ein Mittelpfosten von einem Tor für ein Getreidelager) und die Stütze sich nur ein zwei Punkten anlegt, war ich nicht ganz einverstanden, dass er die Kräfte an drei Punkten ableitet.
Ich habe die Nachweise jetzt so erbracht.

Das Blockfundament habe ich bis OK Bodenplatte angesetzt.
An dem Punkt wo sich die obere Horizontalkraft anlehnt habe ich durch Schlaufen die Querkraft der Stütze in die Bodenplatte geleitet.
Den glatten Becher habe ich dann nur mit den Horizontalkräften des Einspannmomentes nachgewiesen.
Die Bewehrung der Bodenplatte lasse ich durch das Blockfundament laufen. 
Durch das vorherige abfangen der H-Kraft bekomme ich recht überschaubare Abmessungen für das Blockfundament.
Die Betonpressung an der oberen Stelle der H-Kraft habe ich für die Querkraft der Stütze und die resultierende Horizontallast des Momentes nachgewiesen.
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

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