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Es hakt aktuell an der Zwangskraftermittlung im Zuge der Wandscheibennachweise.Zum Problemfall im Anhang: Spannbetonträger in den Zahlenachsen. Frei bewittertes Parkdeck. Fahrbahn als Ortbetondecke ca. 20cm leider nur fugenlos möglich, da austeifende Deckenscheibe mit Zwangsbewehrung zur begrenzung der Rissweite (Beschichtung).Wie man sieht, sind jede menge Wandscheiben in Fertigteilbauweise vorhanden, welche sich an der Aussteifung beteiligen.Durch die Fertigteilbauweise ist die Konstruktion ggf. "verformungswilliger" dennoch möchte ich versuchen für die Wandscheibennachweise einen Ansatz für Schwinden und Temperatur zu finden. Insbesondere im Bereich des TRH.Vllt. hat ja jemand eine Idee.Vielen Danke schonmal vorab.
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Letzte Änderung: von baufo.
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..in jeder Zahlenachse ein Träger??Und warum Beton und nicht Stahl??
Über 70m ohne Fuge und frei bewittert ist sportlich. Da braucht man keine Idee, sondern gutes Fachwissen: Empfehle: Pfefferkorn, Ausgedehnte fugenlose Stahlbetonbauten.. Viel Erfolg Thomas. |
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Hallo baufo,
So ist es. Ohne jetzt die Rahmenbedingungen, wie Oberflächenfarbe u.ä. genau zu kennen mal ein paar kurze Überschlagsrechnungen: Hochbau: DIN EN 1991-1-5, Tab 5.2 liefert konstante Temperaturänderung für Sommer/Winter auf +41°C (dunkle Oberfläche) bzw. -24° C. --> bei Aufstelltemperatur 10°C und unter der Annahme, dass sich die Längenänderungen auf beiden Seiten gleichmässig einstellen: delta L Sommer (charakteristisch) = 70.000 * 31 *10^-5/2 = 10.9 mm (Bemessungswert 16.3 mm) delta L Winter (charakteristisch) = 11.9 mm (Bemessungswert 17.9 mm) Die Längenänderungen bei frei bewitterten Parkdecks infolge Temperatur sind erheblich, vgl. auch Messungen von Prof. Hegger / Aachen: www.yumpu.com/de/document/read/15471569/...stitut-fur-massivbau Hinzu kommen ungleichmäßige Erwärmungen unten / oben und Schwinden (nur Verkürzung, z.T. über Rissbildung abbaubar). Wie die Wandscheiben auf den Längsseiten und insbesondere die steifen Ecken an den Enden diese Zwängungen schadensfrei überstehen sollen, ist mir nicht klar. Vielleicht kannst du ein paar Wandscheiben über Gleitlager abkoppeln, aber die Querwände am Ende des Bauwerks wirst du wohl zur Aussteifung brauchen. M.E. brauchst du Bewegungsfugen (mind. 1, bei dem Grundriss mit steifen Wänden an den Enden besser 2). Noch was: Bei den Querwänden in der Nähe der Gebäudestirnseiten liegen vermutlich die Rampen. Bedenke, dass die Längenänderungen sich nicht nur auf die Decken- sondern auch auf die Rampenplatten auswirken, da die i.d.R. kraftschlüssig an die Decken angeschlossen sind und mit hin und her verschoben werden. Das mögen die nicht, zumal das faltwerkartige Gebilde aus Decken- und Rampenplatten ziemlich verformungsunwillig ist. Es gibt da Fälle mit spektakulärer Rissbildung, insbesondere beim ersten Geschoss oberh. der Gründungsebene. Gruß mmue
Folgende Benutzer bedankten sich: galapeter97, baufo, Lehmann
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Letzte Änderung: von mmue.
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interessantes Thema.
Mal unter "Integrale Bauwerke" googeln. Da werden u.a. 500m lange fugenlose Brücken beschrieben. der aktuelle Beton-Kalender befasst sich auch mit den Thema... |
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Vielen Dank für die Rege Teilnahme.
Entschuldige.Was ich noch erwähnen hätte müssen...es handelt sich um einen Bestandsbau mit Aufstockoption. Der damalige Aufsteller hatte wohl weniger bedenken als ich. Das Buch habe ich, muss ich mir aber noch genauer anschauen. ja meine Überlegung war auch eine Fuge in Gebäudemitte anzuordnen. Ob der Kragarm mit dem Bestand verträglich ist, muss ich natürlich erst prüfen. Es sei denn es gibt Fugenprofile die statisch Kräfte in Fugenlängsrichtung übertragen... Das würde die Situation zwar etwas entspannen. Aber wie ich aus dem möglichem Verkürzungsweg eine auf eine realistische Zuglast der Decke im gerissenem Zustand komme, ist mir noch ein Rätsel... |
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Letzte Änderung: von baufo. Grund: letzter Absatz ergänzt
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Hallo baufo,
Die Rissbegrenzung bei Zugbeanspruchung (d.h. im Winter) ist das eine Thema. Die Längenausdehnung im Sommer hast du aber auch und da hast du Druck in der Deckenplatte, weil die Wände die Längenänderung verhindern wollen (was sie nicht schaffen). Ach ja, Wände grundsätzlich in Stahlbeton, nie Mauerwerk. Und warum sollen alle 2.50 m Hauptträger angeordnet werden? Alle 5.0 m wäre wohl wirtschaftlicher. Liegt das am Bestandsbau (Gründung)? Mal anders gedacht: 70 m langer Überbau wäre ein geringeres Problem, wenn sich die Deckenplatte mehr oder minder frei auf elastisch verformbaren Stützen bewegen kann. Vorschlag: Die Wandscheiben an den Längsseiten durch Stahlstützen ersetzen, im mittleren Bereich der Deckenplatte Rahmen und/oder Auskreuzungen zur Aussteifung in Längsrichtung herstellen, Rest als Pendelstützen auf Elastomerlagern, Treppenhäuser und Rampen vom Hauptbau trennen. Dann kann sich die Deckenplatte ohne Zwängungen bewegen wie sie will. Machbar? Gruß mmue |
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