THEMA:

Hallo Zusammen,

ich bin zwar Maschineningenieur, hab aber mit dem Thema nicht viel am Hut. Letztens hatte ich eine Diskussion über Doppel-T Träger (HEB) für eine Spezialanwendung. Diese wurde gerechnet und es kam eine bestimmte Dimension heraus. Was mich stutzig gemacht hat ist, dass der Doppel-T so eingebaut werden soll, dass die Last (die praktisch nur in eine Richtung wirkt), senkrecht auf die Gurten wirkt. Da das Widerstandsmoment in der anderen Richtung deutlich grösser ist, hätte ich das um 90° gedreht. Eine vernünftige Begründung dafür hab ich nicht bekommen.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass diese Teile praktisch alle so eingebaut werden, dass das "schlechte" Widerstandsmoment zum Tragen kommt, nur in wenigen Brückenkonstruktionen konnte ich solche Träger in der (aus meiner Sicht) korrekten Einbaulage sehen.

Meine Vermutung ist nun, dass die in meinen Augen schlecht gewählte Einbaulage hauptsächlich mit den Befestigungen darum herum zu tun hat, da man in Lastrichtung dann schöne Flächen zu Verfügung hat.

Meine Frage ist also:
Was ist der Grund warum man Doppel-T Träger in der Regel so einbaut, dass das schlechtere Widerstandsmoment zum Tragen kommt? 
 

schrieb:

Meine Frage ist also:
Was ist der Grund warum man Doppel-T Träger in der Regel so einbaut, dass das schlechtere Widerstandsmoment zum Tragen kommt? 


 

Tut man nicht!
Wy ist das Moment um die Y-Achse,.
 

Ich denke, dass lobin die Achsen verwechselt.

Wenn ein HEB 100 so wie in der Grafik gezeichnet belastet wird, dann ergibt sich die Spannung wie folgt:

sigma = M_y / W_y

W_y mit 89,9 cm³ ist wesentlich größer als W_z mit 33,5 cm³.

Der Träger wird also "richtig" belastet.

Viele Grüße
Frank