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Hallo,
ich plane derzeit mein EFH und habe eine Frage zum Mauerwerk. Ich bin selbst Statiker, jedoch ausschließlich im Brücken/-Ingenieurbau, weshalb mir hier die Erfahrungswerte fehlen. Als Außenwand habe ich mir einen monolithischen Poroton-Ziegel vorgestellt. Diese weisen leider eine relativ geringe Druckfestigkeit auf. Aus dem Unterzug erhalte ich eine max. Bemessungsquerkraft/Auflagerkraft von ca. 100 kN. Die Spannung beträgt bei einer angenommenen UZ-/Auflagerbreite von 24 cm und einer Auflagerlänge von 12,5 cm ca. 3,33 N/mm². Der Stein kann charakteristisch aber nur 1,80 (design 1,02) N/mm² aufnehmen. Wie ist die praktische Umsetzung? Wird ein Auflagerpolster MW/Stb. (mit Dämmung an der Außenseite) vorgesehen? Vielen Dank |
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Hallo dkonst,
schau mal zuerst hier, poroton.org/service/download am besten das POROTON Handbuch Statik dort PDF-Suche nach >>Teilflächen<< (Teilflächenpressung,Teilflächenbelastung) wenn noch Fragen sind dann noch mal melden ba. In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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Hallo ba,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das Handbuch kenne ich schon, hier ist angegeben, dass im Lastausbreitungsbereich ein MW höherer Festigkeit vorzusehen ist. Meine Frage ist jedoch, wie dies bei einer Außenwand umgesetzt wird, da man ja dann einen wärmetechnisch ungünstigeren Stein hat (Wärmebrücke?)!? Oder seh ich das zu kritisch und solche Bereiche sind vernachlässigbar? Gruß Thomas |
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Bezogen auf alles werden derartige Unstetigkeiten weit hinter dem Komma im Ruschen verschwinden. Lokal wird sich mit entsprechenden Berechnungen etwas Einfluss zeigen lassen. Im Zweifel geht die Statik natürlich vor und vermeidbar sind derartige Stellen nicht. Dämmung ist ja auch noch davor, mehr als man früher gemacht hätte und somit wird sich innen nicht nicht mal nach Jahren eine Verfärbung der Wand zeigen. |
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Heutige Außenwände sind ja mind. 36,5 cm, teilweise auch 49 cm breit. Es gibt besondere Steine - sogenannte U-Schalen, da wird eine dünne WäDä-Platte eingestellt und der Rest ausbetoniert ggf. inkl. Bewehrung (Ringbalken, Fenstersturz). Bei größeren Gebäuden als bei einem EFH werden die U-Schalen auch übereinander gestellt und so statt einem Träger eine StahlbetonStütze betoniert - nur so am Rande. Unter Berücksichtigung der U-Schale mit Beton und der Teilflächenpressung kann man den Auflagerpunkt sicher nachweisen. Zum WäSchu hat DEO alles geschrieben - bei Mauerwerk geringer Festigkeit sollte man sein Gebäude so konstruieren dass man solche Lastkonzentrationen vermeidet, geht aber nicht immer, wenn statisch erf. dann muss sich der WäSchu hinten anstellen - konkret bei dir, der kleine UZ mit vielleicht 40/40 oder so stell bezogen auf die ges. Außenwandfläche von vielleicht 3 x 10 m eine vernachlässigbare Unstätigkeit dar. ba. In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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