THEMA:

Hallo,
ganz so einfach wie das hier so sportlich geschrieben wird ist die Sache nicht!
Durch die zurückspringenden Gauben müssen zusätzliche Pfetten bzw. Unterzüge eingebaut werden die als Punktlasten irgendwo auf der Decke stehen.
Zur Decke: Nutzlast 1,0 u. Ausbaulast 1,05 könnte auch 1,50 KN/m2 Nutzlast und 0,55 Trockenestrich u. Belag sein. Dann fehlt aber noch der Leichtwandzuschlag und du hast ein Schallschutzproblem.
Vielleicht eine komplett neue Holzbalkendecke mit Abstand zur STB-Decke.
Die größeren Öffnungen der Innen u. Außenwände im darunterliegenden Geschoss mit deckengleichen Balken bzw. Überzügen abfangen. Im Bereich der Punktlasten Zulagebalken bzw. Stahlträger.
Durch den angehobenen Sparrenfusspunkt müssen die H-Lasten aus dem Dach in die Decke gebracht werden.
Ist das ein frei auskragendender Balkon ?
Wie schon vom Kollegen beschrieben

Also nix mit einfach.

Grüße

Das Dach ist die eine Sache.
Eine Firstpfette und dann Stahl-Halbrahmen von der Außenwand bis zur tragenden Mittelwand.
Längsaussteifung (per Windrispen) muss zeigbar sein. DFF ggfs. entsprechend verschieben.

Die Decke wird schwierig werden, die offensichtlich auskragenen Balkone sind kaum darstellbar.

Brandschutz/Schallschutz sind nur ein Thema wenn beauftragt.
Wenn keine Beauftragung vorliegt, lediglich klare Hinweise auf die Thematik in Richtung AG, aber nicht selbst lösen. Viel Arbeit, hohes (Nerv)Risiko, wenig Geld und das ohne das man es machen muss. (man liefert ja auch keine Bewehrungsläne mit, wenn nicht beauftragt oder macht Bauleitung ohne Beauftragung oder einen WSN)

Ich finde die Idee mit der neue Holzbalkendecke klasse HerrLehmann. Ich habe ein Schnitt und 3D-Sicht beigefügt.
Ja es ist ein freiauskragendender Balkon.Spricht etwas gegen Schöck-Isokörben Typ SK?

Brandschutz und Schallschutz wurde nicht beauftragt.Danke für den Hinweis DeO.

unbedingt die Lastabtragung über die vorh. Fensterstürze zeigen. Wenn nichts darüber vorliegt, diese als ausgelastet ansehen und die Zusatzlasten über einen gesonderten Träger in das seitlich grundfeste MW schicken. Das kann auch ein deckengleicher Balken an der neuen Balkenlage sein, wenn man denn die Balken an diesen kraftschlüssig ranbekommt.

Der Isokorb wird nicht funktionieren. Es bleibt schwierig damit.

Hallo,

Auf die Decke wurden die 1,0 kN/m² für Spitzböden und 1,05 kN/m² für Ausbau angesetzt worden.

Ich nehme an, du meinst die vorh. Stb-Decke. Das reicht knapp für den Ausbau (wenn wir von Asphaltestrich sprechen). Denk dran, der Deckenputz ist in den 1.05 kN/m2 schon drin, also bleiben für den Estrich nur rd. 0.75 kN/m2.
Bezügl. der Nutzlast von 1.0 kN/m2: Das ist zu wenig und von leichtwänden können wir gar nicht reden.

Kurz und gut: Das paßt vorn und hinten nicht.

Ja es ist ein freiauskragendender Balkon.Spricht etwas gegen Schöck-Isokörben Typ SK?

Nö, gegen die Isokörbe spricht eigentlich nichts. Nur, wie willst du die Isokörbe an die Stirnseite der vorh. Decke anschließen? Und außerdem, was sagt denn die vorh. Deckenbewehrung zu dem mordsmäßigen Kragmoment?

Hast du eine Vorstellung, auf was du dich da eingelassen hast?

Gruß
mmue

Hallllooo !
Isokorb TYP SK !!! Wie soll das funktionieren ?
Selbst wenn, scheitert das Ding an den Schwingungen.