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3 Statiker, 2,5 Meinungen 20 Jan 2020 19:04 #66729

Moin!

Das Thema mit dem kümmerlichen Fundament kann dir nur ein Bodengutachter sicher beantworten, aber wahrscheinlich sind 30 cm Fundamentbreite schon jetzt rechnerisch zu wenig...
Und auch da wird es schwierig, jemanden zu finden, der bereit ist, seinen Bleistift richtig anzuspitzen und zu versuchen jede Tragreserve zu mobilisieren.

Beim Erdbeben bin auch schon auf die Nase gefallen: dieselbe Situation, aber eine Etage mehr und eine Erdbebenzone niedriger. Die Tragfähigkeit von diesen Bimssteinen ist wirklich miserabel und die Faustformeln gehen von Kalksandstein aus.
Aber das ist keine besonders aufwendige Sache für einen Statiker, den vereinfachten Nachweis zu führen.
Bei meinem Projekt war das Ende vom Lied, dass der Erdbebennachweis von Spezialisten gemacht wurde, die numerische Verfahren anwenden können, die noch nicht in der aktuellen Norm aufgeführt sind ("Push-Over-Analyse")
Die brauchen aber ziemlich genaue Materialangaben.

Außerdem solltest du recht genau wissen, wie die Decken aufgebaut sind, damit das Gewicht genau ermittelt werden kann - brauchst du auch um die Gründung nachrechnen zu können.

Also: Materialuntersuchungen.

Insgesamt sind das schlechte Nachrichten: du gibst locker einen fünfstelligen Betrag aus, ohne vorher zu wissen,ob es hinterher grünes Licht für dein Vorhaben gibt.
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3 Statiker, 2,5 Meinungen 21 Jan 2020 16:44 #66735

Hallo pmuente,

ich habe schon geraume Zeit als Gast das Forum verfolgt und mich heute registriert.

Mein erster Beitrag ist somit die Antwort auf Ihr Thema...

Falls die Kellerwände aus Beton sind (so habe ich das verstanden) und Dachraum bisher über eine durchgehende Treppe vom Treppenhaus zugänglich ist, sehe ich durchaus eine Möglichkeit die Aufstockung in Holzständerbauweise mit vertretbarem Aufwand umzusetzen.
Ein Prüfstatiker müsste aber bereits zu Planungsbeginn mit eingeschaltet werden.

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3 Statiker, 2,5 Meinungen 22 Jan 2020 06:48 #66736

  • Sebastian Fellner
  • Sebastian Fellners Avatar
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  • Beiträge: 121
@ JA-Statik:
Diese Aussage ist nach meinen Verständnis unmöglich zu treffen, ohne weitere Unterlagen des Bauwerkes. Dazu braucht man PRÜFFÄHIGE und VERIFIZIERBARE Angaben.

Und Aufstockuung auf altes Mauerwerk ist nicht einfach. Nicht wegen dem berechnen. Sie wissen doch gar nicht ob der Bestand mit den bisherigen Lasten nachweisbar ist? Und den müssen sie nach jetzt gültiger Norm nachweisen oder?

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3 Statiker, 2,5 Meinungen 22 Jan 2020 08:28 #66737

@ Sebastian Fellner
Alle Äußerungen im Forum sind Einschätzungen, da Grundlagen in Form von Plänen, Berechnungen, Beschreibungen und VERIFIZIERBAREN Angaben fehlen.

Daher habe ich geschrieben, dass (unter den von mir genannten Voraussetzungen) eine MÖGLICHKEIT für die Aufstockung besteht, dafür aber (vertretbarer) AUFWAND entsteht und bereits zu Planungsbeginn ein Prüfstatiker eingeschaltet werden müsste.

Da laut Fragesteller als oberstes Geschoss bereits ein Satteldach (Nutzung als Speicherboden) vorhanden ist, existieren bereits ständige Lasten aus der Dachkonstruktion und es wirken Schnee- u. Windlasten. Wenn, wie ich als Voraussetzung geschrieben habe, der Dachraum bisher über eine durchgehende Treppe vom Treppenhaus zugänglich ist, sind auch bereits Dachraum-Nutzlasten vorhanden. Ein Rückbau der Dachkonstruktion und dafür Errichtung eines Geschosses in leichter Holzständerbauweise (mit leichter Dacheindeckung), würde dann nur zu einer sehr geringen Lasterhöhung führen und könnte somit von der bestehenden Massivbau-Konstruktion (OG, EG und KG mit Betonwänden) abgetragen werden (im Sinne der Erdbebennorm wäre das Geschoss aufgrund der 50%-Masse-Regelung kein Vollgeschoss).

Wie bereits geschrieben, es besteht eine MÖGLICHKEIT und ein Prüfstatiker müsste bereits zur erforderlichen Klärung der Grundlagen/zu Planungsbeginn eingeschaltet werden.

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3 Statiker, 2,5 Meinungen 22 Jan 2020 08:43 #66738

Ja-Statik hat es genau wiedergegeben wie es derzeit ist. Das Dach wird derzeit nur von den Außenwänden getragen und Statiker 3 sieht es Ja-Statiker.
Habe kommenden Mittwoch einen weiteren Statiker Termin, der Prüfstatiker ist und sein Büro in Steinwurfweite des Objektes hat. Hoffe hier auf positive Erkenntnisse.

Ich bin trotzdem für jeden Hinweis dankbar.

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3 Statiker, 2,5 Meinungen 22 Jan 2020 09:49 #66739

…der Prüfstatiker prüft nur, sollte aber tatsächlich frühzeitig eingeschaltet werden. Die eigentliche Planungsarbeit und Berechnung erfolgt durch den Statiker (in Abstimmung mit dem Prüfstatiker).

Wenn es so ist, wie ich es vorausgesetzt habe, dann besteht eine Möglichkeit (wir haben so etwas im Rheinland schon öfters mit Gebäuden aus dieser Zeit und mit Bims-Hohlblockmauerwerk gemacht)…

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