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Nachweis eingespannte Stahl-Stütze im Bestand 22 Okt 2018 18:48 #63892

Hallo!

Ich habe folgendes Problem:
Für eine Sanierung einer Sporthalle muss das Dachtragwerk ausgetauscht werden. Im Zuge dessen werden die BSH-Parallelbinder durch neue BSH-Satteldachbinder ersetzt. Die bestehenden eingespannten Stahlstützen (HEB 200) sollen erhalten bleiben. Bei Überprüfung der Stütze mit den neuen Lasten stellte sich heraus, dass sie nicht ausreichend bemessen ist. Bei Überprüfung mit den Lasten der bestehenden Dachkonstruktion stellte sich ebenfalls heraus, dass die Stütze nicht ausreichend bemessen ist. Um Fehler auszuschließen, bin ich nun auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Stütze nachzuweisen.
Hierfür wollte ich die ursprüngliche Nachweisführung zugrunde legen, da ich vermute, dass das Nachweiskonzept mit Teilsicherheiten an der fehlerhaften Bemessung Schuld ist. Die Halle ist Ende der 60er Jahre erbaut worden, dementsprechend war mein Plan, zu dieser Zeit gültige Vorschriften zugrunde zu legen (z.B. DIN 4114). Da das dort beschriebene gamma-Verfahren jedoch meines Verstehens nach nur vertikale Lasten berücksichtigt und nicht zusätzlich horizontale (Wind)Lasten, weiß ich nun nicht mehr weiter. Kann mir jemand weiterhelfen, wie zu dieser Zeit Stahl-Kragstützen mit horizontalen Windlasten und vertikalen Auflagerlasten nachgewiesen wurden? Systemskizze siehe Anhang.
Wichtig zu erwähnen ist, dass keine statischen Unterlagen vorliegen und somit die Annahmen auf vor Ort angetroffene Tatsachen beruhen. Etwaige ursprünglich getroffene Lastannahmen können dementsprechend auch nicht nachvollzogen werden.

Vielen Dank im Voraus!
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Nachweis eingespannte Stahl-Stütze im Bestand 23 Okt 2018 06:50 #63893

Hallo u. guten Morgen,
absolut wichtig ist, zunächst abzuklären, ob und in wieweit
man in diesem Falle mit "Bestandschutz" oder ohne diesen die
Bearbeitung durchführen muss.
Es gibt dazu eine Anleitung/Aussage der ARGEBAU.

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Nachweis eingespannte Stahl-Stütze im Bestand 23 Okt 2018 08:51 #63894

Hallo Stoffers,

mit der alten DIN 4114 lassen sich Stützen auch bei M/N-Beanspruchung nachweisen. Das sollte im Prinzip kein Problem sein. Allerdings sind 7 m freie Kraglänge schon etwas sportlich. Aber der Verformungsnachweis (Kopfauslenkung) dürfte schwierig werden. Da haben sich die Kollegen früher weniger drum gekümmert ...

Aus der Skizze könnte man schließen, daß die Beanspruchung über die 'schwache' Achse geht. Ist das richtig?

Man kann möglicherweise das Problem dadurch lösen, daß in der Turnhallendecke ein waagerecht liegender über rd. 45 m (= Turnhallenlänge) spannender Verband für eine Halterung der Stütze am Kopf sorgt. Das sollte, wo du doch das Dach komplett entfernst, kein Problem sein. Dann paßt es mit der Stahlstütze auch wieder.

Gruß
mmue

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