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Gast
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Hallo
ich habe da mal eine sehr große Wissenslücke in Bezug auf die Querdehnungszahl von Beton = 0,20. Sallop ausgedrückt beschreibt sie mir den Anteil der Momente den ich quer zur Haupttragrichtung einer Platte bewehren muss, wenn ich eine einachsig gespannte Platte rechne. Was ist jetzt wenn ich eine zweiachsig gespannte Platte rechne (RFEM). Fall 1: mit mü = 0,00 ich lasse den Querschnitt reissen, bekomme somit niedrigere Feldmomente Fall 2: mit mü = 0,20 ich lasse den Querschnitt nicht reissen, bekomme somit höhere Feldmomente und muss mehr bewehren Was ist richtig? |
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Ahoi!
de.wikipedia.org/wiki/Poissonzahl Mit "aufnehmbaren Momenten quer zur Haupttragrichtung" hat das m.E. sehr wenig zu tun .... |
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At Mitch
Bist Du Bauingenieur? |
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Also zunächst reisst da nichts. Es werden Platten mit etwas anderen (minimal anderen) Materialeigenschaften gerechnet, da verteilen sich dann die Momente halt etwas anders, aber es sind weiterhin elastische Platten, die da gerechnet werden. Auch kann man nicht sagen, dass die Feldmomente bei mue=0 generell kleiner werden, denn das ist vom Aufpunkt abhängig. Die Drillmomente werden bei mue=0 i.d.R. größer, die Verformungen bei mue=0.2 minimal kleiner. Die Querqkräfte sind in den beiden Fällen auch unterschiedlich.. Alles verteilt sich etwas anders. Weder das eine noch das andere ist richtiger, denn der Zustand 2 hat einen deutlich größeren Einfluss. Auch die Anordnung einer unterschiedl. Bewehrung in x und y-Richtg. hat einen Einfluss auf die (M,Q)-Verteilung. Wer es genauer als üblich haben will, muss im Stahlbetonbau gerissene orthotrope Platten rechnen ![]() es |
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Letzte Änderung: von prostab.
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An prostab
vielen Dank zunächst habe es aber immer noch nicht verstanden. Die Querdehnungszahl hat einen Einfluß auf die errechneten Momente. Wenn ich mü = 0 setze bekomme ich kleinere Momente raus. Bedeutet ich muss den Querschnitt geringer bewehren. Setze ich mü = 0,2 bekomme ich höhere Momente raus. Bedeutet ich muss den Querschnitt höher bewehren. Oder bedeutet es, wenn ich mü = 0,2 ansetze berücksichtige ich eine zusätzliche Tragwirkung. Um diese Tragwirkung zu berücksichtigen muss ich eine höhere Bewehrung einbauen, habe aber damit geringere Durchbiegungen? |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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So in etwa, wobei es Sache der Norm ist, zu sagen, was man ansetzen darf und was nicht. Das kann man aber gleich vergessen, denn die Unterschiede sind minimal und vernachlässigbar. In der alten DIN 1045 stand der Satz "Die Querdehnzahl ist mit mue=0,2 anzunehmen; zur Vereinfachung darf jedoch auch mit mue=0 gerechnet werden". Im EuroKot steht jetzt 3.1.3 (4) Die Poissonsche Zahl (Querdehnzahl) darf für ungerissenen Beton mit 0,2 und für gerissenen Beton zu Null angesetzt werden. Damit ist eigentlich alles klar. es |
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