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Eine Kragwand bemisst man üblicherweise für den klassischen aktiven Erddruck. Der ist dann erst einmal in der Wand drin. Wenn die Sohle eingebaut wird, ändert sich das System für die Wand dahingehend, dass auf Sohlhöhe ein knallhartes Auflager entsteht und später kommt die TG-Decke dazu, so dass am Ende nur ein Achtelbalken bleibt. Mit der Zeit wird aus dem aktiven Erddruck wieder der Erdruhedruck und da wir nicht so genau wissen welcher Lastanteil nun in der Borhpfahlwand bzw. in der TG-Wand stecken wird, sollte zumindest ein Bauteil für die volle Last bemessen werden. Das heißt, es sollten (mindestens) zwei Bemessungen erfolgen. 1x Kragwand für Bauzustand (aktiv, klassisch --> Gutachter fragen bzgl. Erddruckansätzen) 1x Endzustand als Einfeldträger (Ruhedruck, klassisch + umgelagert) Edit: Wie .. nicht ausgesteift? |
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Letzte Änderung: von DeO.
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...Edit: Wie .. nicht ausgesteift?
Ich habe zur Aussteifung nur im Fundament eingespannte Stützen. Für die Schiefstellung lang das, aber der volle Erddruck tut weh. ![]() Da ich nun sowieso die Pfahlwand für den Verbau habe, möchte ich die Wand natürlich auch dauerhaft zum Tragen heranziehen. DeO schrieb: ..Mit der Zeit wird aus dem aktiven Erddruck wieder der Erdruhedruck Bist du dir da sicher? Dazu müsste sich die Wand ja noch mehr verformen und gegen die nachträglich erbaute TGa lehnen.. Ich frage mich eher, ob evtl das Erdauflager mit der Zeit nachgibt und die TGa dabei Last bekommt.. Grüße Thomas. |
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ok, es bleibt also eine Kragwand. Bei Kragwänden wird i.A. der Erddruck nicht umgelagert und der Ruhedruck stellt sich normalerweise auch nicht ein. Der benötigt ja einen quasi-festen Widerstand und den bietet eine Kragwand nicht (höhen- bzw. steifigkeitsabhängig). Allerdings würde ich schon erhöht aktiv rechnen. Eine Bohrpfahlwand ist gegenüber einem offenen Verbau oder einer Spundwand schon ziemlich steif, so dass inbesondere wenn es durch die Sohle ein knackhartes Auflager in Sohlebene vorhanden wäre. Das heißt, ich würde die Wand mindestens erhöht aktiv rechnen, ein paar Lasten (außer Wasser, falls vorhanden) nach oben verziehen und dann einen Kragträger eingeben. Vermutlich wird Dir Dein Baugrubenprogramm dabei auf einen Fehler laufen, zumindest wenn Du im klassischen Verfahren das System so eingibst. Das geht dann nur über Bettung. und grundlegend, ja, Bohrpfahlwände lassen sich durchaus für den Dauerzustand auslegen, auch als Kragwand. Was eine angelehnte Stb-Innenwand dazu sagt, ist ein weiteres Thema. Es wird Kopfverformungen geben. Die Frage ist nur, wieviel davon schon vorhanden sind, wenn die Innenwand gegengesetzt wird. Allerdings kann ich gedanklich noch nicht ganz nachvollziehen, warum die TG-Wand nur unten eingespannt und oben frei sein soll. Gibt es keine Decke? |
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..natürlich habe ich eine Decke. Aber nur eine Wand entlang einer Seite
der rechteckigen TGa. Bei den anderen 3 Seiten ist die Tga entlang der U-förmigen Bebauung abgefugt. D.h. zur Aussteifung habe ich nur die im Fund. eingespannten Stützen und die Wand. Spätestens beim Brandschutznachweis der 30cm, um die schwache Achse belasteten Stützen haut es mich raus. Die Sache mit der Pfahlwand werde ich mir wohl auch abschminken müssen. Unabhängig von Erddruckansatz werden die Pfähle ja mit der Zeit durch Kriechen und Schwinden weicher und zum Schluss kriegt die Tga dann einen Großteil des Erddruckes ab. ![]() Versuche jetzt die Decke über horizontale Drucklager auf die Gebäude abzusteifen. Grüße Thomas. |
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Die Standsicherheit wäre immer noch Sache der Pfähle und die können das schon. Nur die Auswirkung der Verforumung bleiben nebulös. |
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Hallo ThomasS,
wie groß sind denn die Verformungen im LF erhöhter aktiver Erddruck? Wenn die Verformungen nicht all zu groß sind, könnte man evtl. zwischen der Bohrpfahlwand und der TGa Wand eine ca.6cm dicke Styroporplatte anordnen. Beim betonieren darauf achten, dass der Druck aus Frischbeton nicht zu groß wird. Damit gibst du der Bohrpfahlwand die Möglichkeit sich noch einpaar cm frei verformen zu können. Gruß Wadi |
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