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Hallo allerseits,
für einen eingeschossigen Anbau an ein bestehendes EFH schlägt der Architekt eine Ortbetondecke (Sichtbeton) auf Holzständerwänden vor (Gründe sind zum Einen gestalterischer Art und zum Anderen bauphysikalischer - große Masse). Wie ist die Meinung dazu im Forum? Dass das grundsätzlich möglich denke ich schon (Literaturrecherche ergab einige ähnliche ausgeführte Projekte, allerdings nicht viele), aber wo liegen die "Knackpunkte" bzw. die Nachteile dieser Bauart? Den Anschluss Holzständerwände an Ortbetondecke könnte man evtl. über Schüsselschrauben realisieren, die man in die Wände einschraubt und die oben überstehen und im Beton quasi als Kopbolzendübel wirken? Vielen Dank für Ideen, Hinweise o.ä. MfG michael99 |
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Ich denke im Prinzip spricht nichts dagegen. Das Holz muß vor dem Zement geschützt werden, also zementfeste, dauerhafte Folie unterlegen. Die Firma SFS Intec bietet Schrauben zur Verbindung Beton/Holz mit Zulassung, eventuell interessant, um Werte für die Querkrafttragfähigkeit(Aussteifung) zu haben. Als Holz würde ich KVH einsetzen, damit sich nachher nichts verzieht.
Gruß - Schulli |
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Das Wasser wird ein Problem sein.
Die SFS-Schrauben habe ich jetzt nicht genau im Kopf, aber die sind eher für ein Sanierungssystem für alte Holzbalkendecken gedacht (Verbund Beton-Holz in Fläche) -wenn ich richtig erinnere-. ticomtec.de/hbv-systems/holz-beton-verbundsystem/ Das System ist sicher interessant. Man kann damit ein Verbund von Holzbalkendecken und Sichtbeton herstellen. Ob das aber für ein kleines Projekt sinnvoll ist, ist fraglich. Gesehen habe ich auch schon eine Sichtdecke aus Spannbeton als Fertigteile (also trocken verbaut). Man muß eben diese Scheibenwirkung hinbekommen, was schon machbar ist. Man muß sich aber Gedanken drum machen. Eben mal so geht das nicht.
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hi,
ggü. "normalen" holzbauten in erhöhtem mass untersuchungswürdig . schwellenpressung . wärmebrücke(n) . VM-randabstände . hbv-VM-mittel in zeiten der ce-kennzeichnung . 68800 grüsse, markus Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
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Was habt ihr nur alle mit den "Verbindungsmitteln" ?
Statisch liegt eine Stahlbetondecke doch einfach nur lose (auf den Holzwänden) auf, wie auf jeder Mauerwerkswand auch, grundsätzlich muß da erstmal gar nichts verbunden werden. Das zweite "Problem" die Horizontalaussteifung, könnte HIER in diesem Fall sogar das bestehende Gebäude übernehmen. Das heißt dann, daß die Verbindung Holzwand zu Stahlbetondecke alleinig die Windlasten (bzw. Lagesicherung) auf die Wand in die Deckenscheibe übernehmen muss, das bekommt man mit jedem Dübel locker nachträglich hin. Theoretisch könnte man (im Allgemeinfalle) auch eine Stahlbetondecke komplett schalen und betonieren, dann dort wo die tragenden Holzwände stehen sollen linienförmig ausschalen und die Wände nachträglich errichten und (je nach Lastanforderung) anschließen. Wenn Baustellentechnisch möglich würde ich aber auch eine Spannbeton- oder zumindest Filigranplattenlösung wählen und selbstverständlich nur (vorgetrocknetes) KVH Holz, aber das ist ja eh mitlerweile Standard. Klar Schwellenpressung und Holzbaunachweise müssen natürlich geführt werden, das ist für den Statiker auf jeden Fall mehr Arbeit als eine 08/15 KSV-Wand mit WDVS dahinzustellen. |
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Letzte Änderung: von zeemann.
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Doch! Wind auf Wand, Wand verteilt auf obere und untere Decke (untere Decke ggf Sohle), Decke verteilt als Scheibe die Last wieder auf die aussteif. Wände. Für die Kräfte von Decke/Wand muss es irgendwie eine Übertragung geben ggf mit VMs. Könnte ggf sein. Aber die Windlast muß von der Wand in die Decke und dann in das bestehende Gebäude. Willst Du mit einem Schwerlastdübel in die Holzwand? Ich glaub, das wird nichts. Software? |
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