Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1
  • 2

THEMA:

Rissbreitenbeschränkung aus späten Zwang 05 Mai 2016 04:57 #58453

Lieber Forum,

bei einer Grundriss 40 m x 40 m haben wir 4 massive Kerne, die gegenüberliegend konzipiert sind.
bei der Decke als Mindestbewehrung haben wir die Bewehrung aus späten Zwang eingelegt. Da die Verformung durch die massive Kerne verhindert wird.
nun stellt sich die Frage wie die horizontale Mindestbewehrung bei den Wänden der massiven Kernen aussieht.
Habt ihr Erfahrung ob die Bewehrung aus abfließenden Hydratationswärme ausreichen würde ?

mit freundlichen Grüßen.
Anhänge:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Rissbreitenbeschränkung aus späten Zwang 05 Mai 2016 08:35 #58455

Ist doch ganz einfach.

Wenn die Grundannahme stimmt

( " bei der Decke als Mindestbewehrung haben wir die Bewehrung aus späten Zwang eingelegt.
Da die Verformung durch die massive Kerne verhindert wird.")

einfach den Stahlquerschnitt aus dem Rißbreitennach multipliziert mit der Stahlspannung
aus dem Rißbreitennachweis ergibt die Zwangskraft.

Beispiel
Decke h= 28 cm; C30/37, d = 12 - 12,5 o.+ u; Stahlspannung Rißbreitennachweis 320 N/mm2

Zwangskraft = 2 x 9,05 * 32KN/cm² x 40 m = 23 MN


Zuerst muß diese Last aus der Decke konzentriert in die jeweiligen Kernwände eingeleitet werden :)

Dann könnt Ihr die Kerne für die H-Last von 23 MN je Geschoß nachweisen, die Fundamente nicht vergessen.
Der Vorteil hierbei ist, daß die Windlasten keine große Rolle mehr spielen.


Wenn ihr das nicht wollt, einfach mal ganz von vorne anfangen und die Aussage hinterfragen
"....bei der Decke als Mindestbewehrung haben wir die Bewehrung aus späten Zwang eingelegt..."

Ich denke, die Unsinnigkeiten solcher Annahmen liegt klar auf der Hand :(

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Rissbreitenbeschränkung aus späten Zwang 05 Mai 2016 11:01 #58458

@ Statiker99 - willst Du für einen Herzinfarkt verantwortlich sein ? ... kicher

Was ist später Zwang?

Ich sehe hier lediglich en Schwindmass zwischen den kernen - spasseshalber mal ausrechnen...
Deckenbewehrung so ausführen, dass sich die Risse ordentlich verteilen und damit ist der Zwang aus Schwindmass fast abgebaut.

Man könnte auch hergehen und sich erf. As über die Betonzugfestigkeit ermitteln ....

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Rissbreitenbeschränkung aus späten Zwang 05 Mai 2016 11:11 #58459

DO-ING schrieb: Was ist später Zwang?


siehe hier
www.diestatiker.de/forum/4-statik-tragwe...r-spaeten-zwang.html
Folgende Benutzer bedankten sich: DO-ING

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Rissbreitenbeschränkung aus späten Zwang 05 Mai 2016 11:52 #58461

Warum soll die Annahme nicht stimmen ?
Für Bauteile im Hochbau sind zusätzlich zur Biegebeanspruchung aus der äußeren Belastung
auch lastunabhängige Verformungseinwirkungen zu beachten. Diese Verformungseinwirkungen
haben – im Falle dass die daraus resultierenden Verformungen durch angrenzende Bauteile
behindert werden und sich nicht frei einstellen können – Zwangschnittgrößen zur Folge.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Rissbreitenbeschränkung aus späten Zwang 05 Mai 2016 12:01 #58462

Wenn Sie von Ihrer Annahme überzeugt sind, dann
rechnen Sie doch die Zwangskraft in die Kerne samt Fundamente.

Einen möglichen Weg habe ich Ihnen aufgezeigt (was an Zwangskraft in der Decke ist muß ja in die Kerne).
Mit dieser Zwangskraft rechnen Sie jetzt die Kerne + Anschluß Wand-Kern + Fundament
und schon ist die Statik fertig.

Wo liegt jetzt Ihr Problem?

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
  • 2

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten