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Hallo liebes Statikerforum,
in der Hoffnung hier richtig zu sein und von euch ein paar Einschätzungen und Ratschläge zu bekommen, ... folgende Fragestellung: Bei einer bewehrten Bodenplatte d=25 mit C25/30 WU-Beton wird stirnseitig umlaufend eine 10cm Styrodur Dämmung bereits in die Schalung eingelegt. Das Mauerwerk wird aus 36,5er S9 Poroton bündig mit der Dämmung hochgemauert, wobei also nur noch 26,5cm Stein auf der Bodenplatte aufstehen. Ist dieser Überstand bei einem 2 geschossigen EFH ohne Keller üblicherweise statisch machbar/rechenbar? Was, wenn auch das Mauerwerk zur Haustrennwand einer DHH aus 17,5er Verfüllziegel (verfüllt ebenfalls mit C25/30er Beton) auf dieser 10cm umlaufenden Dämmung bündig aufsteht und damit nur noch 7,5cm des Steins auf der Bodenplatte? Ich weiß, da lässt sich ohne detailierte Beschreibung und Rechnung keine definitive Aussage treffen, aber gibt es aus eurer Sicht Argumente und Einschätzungen wie dies statisch zu bewerten ist? Durch das Verfüllen der Ziegel sollte die Knickung ja nicht mehr das Thema sein, sondern eher die Randpressung der Bodenplatte, oder? Viele Grüße |
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Hallo,
genau so ist es. Aber so aus dem Bauch raus: Die 36,5er Wand auf 10cm Dämmung hört sich machbar an. Die 17,5er Wand auf 10cm Dämmung hört sich ganz, ganz, ganz komisch an. ![]() Das bleibt ja selbst an windstillen Tagen ohne Hilfskonstruktion nicht mal beim Aufmauern stehen... Gruß, bms. |
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..es gibt so was wie eine 2/3 Regelung. Es müssen/sollten 2/3 der Mauerwerksstärke aufliegen.
Von "Winenerberger" gibt es eine Broschüre "Praxistipps für die Ausführung von Mauerwerk" Dort Seite 23 www.zwk.de/.../Praxistipps_fuer_die_ausf...ng_von_mauerwerk.pdf |
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Hallo,
bei der 36.5 cm dicken Wand sehe ich keine Probleme. Erstens gibt es aus dem Bodendruck einen gegenläugigen Lagerdrehwinkel und zweitens läßt sich System gut zentrieren, wenn auf der Wand eine Decke liegt. Die H-Kraft, die sich dann ergibt, beträgt ca. V*5/250 also ca V/50. Bei der 17,5 cm dicken Wand ist das nicht machbar. Aber wozu bracht man zum Nachbarhaus eine Dämmung? Man braucht eine schalltechnische Trennung, sonst nichts. ws
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Hallo,
danke für die Kommentare! In der Tat ist aus meiner Sicht die Dämmung an der Seite zum Nachbarhaus aus wärmeschutztechnischen Gründen nicht notwendig. Wie seht ihr denn die Chancen so eine Ausführung nachzubessern? Noch ist das Nachbarhaus nicht gebaut und man kommt noch an die Bodenplatte ran. Bei einer Nachbesserung wäre es wahrscheinlich schwierig einen einigermaßen dichten Verbund zur bereits bestehenden BoPla hinzubekommen und den Beton kraftschlüssig bis unter die Ziegel zu bekommen (kann man das Schwindverhalten vorhalten, oder reduzieren?!?). Gruß |
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mach doch einmal eine Skizze von dem Schnitt....
Ist ein Rand/Streifenfundament unter der BoPla, steht das evt. über...? Wenn ja könnte man einfach untermauern.... oder ein Fundament davor setzen... evt. sogar ein gemeinsames mit dem anzubauenden Gebäude.... im Moment habe ich auch ein Problem damit zu glauben, das die Wand nur 7,5cm aufsteht. Die wäre doch spätestens beim Betonieren umgekippt..... ..
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