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Gast
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Hallo Fachleute,
im Rahmen eines kreativen Projekts (nicht dauerhaft, sondern nur wenige Monate über eine Gartenschau) haben wir die Idee abgesägte Holzstämme mit der Wurzel nach oben im Boden zu vergraben (also Baum mit Wurzelballen, Wurzel von Erde befreit). Die Frage ist nun wie tief muss das Loch sein, wenn der Stamm z.B. einen Durchmesser von 40 cm hat und 6m über Geländeoberfläche plus Wurzel senkrecht aufgestellt werden soll? Gibt es hier pauschale Richtwerte in Abhängigkeit von Höhe und Gewicht. Könnte mir vorstellen, dass die Vergrabungstiefe exponentiell zunimmt je höher bzw. schwerer…? Der Stamm im o.g. Bsp. wiegt ca. 1 to. Reicht ein genügend tiefes Loch im bloßen Boden, oder benötigt man zusätzliche Stabilisierungen (was?) (was wir halt nicht dürfen, ist eine bleibende Beeinträchtigung des Untergrunds z.B. ein Betonfundament kommt nicht in Frage). Könnt ihr helfen? Danke und Grüße, Ann |
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Hallo Ann,
dein " nicht dauerhaftes, kreatives Projekt" ist keine Kleinigkeit. wenn ein 6m hoher, 1 to schwerer Baumstamm bei starkem Wind umfällt können schon erhebliche (Personen-)schäden entstehen. Du brauchst also einen Profi: d.h einen Statiker. Wir hier im Forum ( zumindest die seriösen unter uns) halten es wie die Mediziner: Durch Hemd und Hose keine Diagnose, auf jeden Fall keine Umsonststatik!. Trotzdem zu deinem Fall: Ohne Betonfundament wirst du nicht auskommen. Das kann aber ein Fertigteil sein, dass nach der Ausstellung wieder entfernt werden kann. Viel Erfolg, Grüße Thomas. |
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hi,
ich kann mir das bei temp. einsatz ohne beton, aber nicht ohne tragwerksplaner, vorstellen, stichwort für die lösungssuche ist mastenbauweise. grüsse, markus Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
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Hi,
kann mir Thomas und Markus nur anschliessen. Mastbauweise nach Steckner, lässt vielleicht eine Konstruktion ohne Beton zu. Das kann nur ein Statiker berechnen der beauftragt wurde. Hinweis: Solche Berechnungen in den Baugrund benötigen zusätzlich ein Baugrundgutachten! Gruß und schönes WE |
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Die Holzmastenbauweise (nach DIN 18900) hat einen etwas anderen Ansatz
zur Einspannung im Baugrund als "Steckner" für eingespannte Blockfundamente. Aber ganz ohne Beton wird es m.M. nicht gehen. Normalerweise wird ein Loch gebohrt (ca. 10cm größer als der Mast), der Mast gestelllt und dieser mit Beton ummantelt. Es gab Versuche, diese Ummantelung mit einer verdichteten Kiesschüttung zu erstellen, was sich aber für die meisten Böden zu "weich" herausgestellt hat. Die Holzmastenbauweise ist aber für temporäre Bauwerke sicher geeignet. ABER nur mit Kenntnis des Baugrunds und einer Berechnung. |
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Hierzu gab's in der achten Auflage des Holzbau-Taschenbuchs von 1986 einen instruktiven Beitrag. |
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