THEMA:

auf der Suche nach einem Vordach für meinen Eingang habe ich schon einige Pleiten erlebt. Bei OBI gibts schlichtweg nix gescheites und das was es gibt ist viel zu klein. Architekten haben keine Zeit oder keine Ahnung oder beides - jedenfalls kenne ich keinen passenden. Stahlbauer wollen natürlich eine Zeichnung wenn sie was schweissen sollen und wenn man schon einen Stahlbauer findet der auf Vordächer spezialisiert ist, sind das lauter kinderliebe Beispiele.

Nachdem ich jetzt tatsächlich ein Vordach an einem Krankenhaus in Köln gefunden habe welches mir von der Machart her sehr gut gefällt, (Bild im Anhang) mache ich mich als Nichtstatiker und Hobbyfrickler gerade mit den Details vertraut. Das Teil im Bild hat 1,2m breite VSG Scheiben und ist mir damit etwas zu groß. Die (konischen) Stützen sind gut 7m hoch weil sie noch ein Untergeschoss überspannen. Mit einer kleineren Version von etwa 4m Breite und 2,8m lichter Höhe wäre ich schon zufrieden.Der Querträger ist 180x180x8 und mit 15mm Kopfplatten an den Stützen angeschraubt. Über dem Querträger liegt eine V2A Dachrinne welche über HT Rohre in den Stützen abgeleitet wird. Die Fachwerkträger aussen sind aus 15mm, die inneren aus 10mm Blech, oben ein Flachstahl 100x10 zur Glasauflage aufgeschweisst.
Die dicken äusseren Rohre hängen an Zugstangen wobei mir die beidseitigen 5-eckigen V2A Blenden etwas rätselhaft sind. Zahlreiche M12 Schrauben sorgen dafür, daß der Träger nicht nach oben aushängt (Windlast von unten?) die beidseitige Anordnung und das V2A Material (wie auch die Knotenbleche) sind mir unerklärlich bzw. evlt. nur aus optischen Gründen ?

Noch rätselhafter ist mir die Funktion der dünneren Querrohre im ersten Viertel der Fachwerkträger. Gegen ein Abknicken der Fachwerkträger dürften sie ja kaum sein ? Es ist auch keine Beleuchtung drinn aber es könnte sein, daß die seitlichen Stützen zuerst in V-Form an den mittleren Rohren geplant waren. Vielleicht sind diese dann aus optischen Gründen mit reduziertem Durchmesser übrig geblieben ?

Würde mich über die Kommentare von Fachleuten freuen und vielleicht hat ja jemand sowas ähnliches schon mal gemacht ?

Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest: "Wieviel will ich für ein Vordach ausgeben?"
Die zweite Frage: "Kann ich mir vorstellen, doch noch etwas mehr auszugeben?"

hi,

während mein rechner rechnet, mal kurz angemerkt:
du bist nicht der erste, der beim versuch, bilder zu
posten, an der forensoftware scheitert

was du beschreibst klingt gut - zumindest erkenne
ich eine ausreichende mindestkomplikation - weil
einfach können auch kleine mädchen - oder obi

grüsse - und viel spass beim entbasteln, markus

Diese Frage stelle ich mir nicht zuerst, denn man könnte auch andersrum fragen wieviel Vordach man für einen bestimmten Betrag bekommt. D.h. zuerst muß ich mal wissen was ich möchte und wie groß, wie fein usw. und dann lässt sich auch besser abschätzen was das kosten könnte. Das Material für das Teil im Bild wird irgendwo zwischen 5 und 10 tsd Euro liegen was das ganze Vordach betrifft kommt es natürlich drauf an ob man die Aufstellung / Genehmigung usw. mit betrachtet. Diese soll bei mir mal unberücksichtigt bleiben weil ich zunächst mal einfach verstehen möchte was ich da mit einem Vordach haben will. Wird diese Problematik klarer, leuchtet mir vielleicht auch ein welche Berufsgruppen welchen Produktivitätsanteil beitragen und ich bei der Suche nach einem lokalen Lieferanten oder mehreren Teillieferanten da mal auf Augenhöhe mitreden kann und mir nicht nur immer bla bla anhören muß

hi.

Janvi schrieb: .. Das Material für das Teil im Bild ..

aha ..

was ist denn die frage?
kostenrahmen für ein vordach?
anteil des planerhonorars?

oiso .. ich habe grad ein "etwas" kompliziertes vordach geplant.
kosten sind noch nicht finalisiert, aber 1000,-/m2 netto werden
überschritten, obwohl "nur" blechdeckung. keine sonderverfahren
(zustimmung im einzelfall oder gegossene 3-D-knoten). etwa 30m2.

kann man natürlich sowohl günstiger, als auch billiger haben:
aber nicht bei gehobenen/hohen bauherrenwünschen.

je kleiner so ein ding wird, umso teurer. gilt auch für die
twp-honorare, die hängen natürlich von der komplikatesse ab:
zwischen 3 und 30% (30% inkl. besonderer leistungen wie
werkstattpläne, axonometrien, explosionen - zusammenbaubebilderung).

aaahh .. jetzt seh ich das bild - browserrefresh sei dank.
über die relation geschmack-geld-komplkation muss man nicht diskutieren.
manche projekte entwickeln sich dynamisch in irgendeine richtung,
müssen aber nicht jedem gefallen. google mal nach peter rice ..
das ist quasi der gegenpol.

grüsse, markus

..gut dass du dich bei dem Krankenhaus zuerst mit dem
Vordach beschäftigst.
Danach wirst du dich wohl als Hobbyfrickler mit der Herzchirurgie beschäftigen und
mit den lustlosen Chirurgen auf Augenhöhe diskutieren..
typen gibt's..