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Eine Verständnisfrage zu meinem heißgeliebten Wasserbau!
Birco-Rinne mit innenliegendem Gefälle. Länge = 5,5m. Hoffläche 5,5m x 25m = 137,5m² Regenwasserzufluß = 4,88 l/sec Für die Frage soll die Hoffläche als ideal verlegt angesehen werden, verläuft also horizontal entlang der Birco-Rinne. Welcher Wasserstand stellt sich in der Rinne ein? Ein gleichmäßiger Wasserstand für 4,88 l/sec / 5,5m = 0,887 l/(sec*m) ? Oder addiert sich der Wasserstand bis zur Stelle des Abflußes auf die 4,88 l/sec ? Anders gefragt: Wie groß muß der Abfluß sein 0,887 l/sec oder 4,88 l/sec? Klar es kommen die 4,88 l/sec in das System und die müssen logischerweise auch abgeführt werden. Wenn ich mir den Zufluß für Strecken von 1m zusammenfasse und diese Menge dann jeweils als Einzelzufluß in das System betrachte ist mir alles klar. Die einzelnen Zuflüsse addieren sich und auf dem letzten Meter müssen die 4,88 l/sec abgeführt werden. Aber irgendwie bin ich doch am Zweifeln. Auf der anderenseite würden die 0,887 l/sec bedeuten daß es nie Hochwasser an einem Bach ohne Nebenbäche gibt, wenn sich die Zuflüsse aus dem angeschlossenen Gelände pro Meter nicht addieren. Bitte nicht als Scherzfrage betrachten, irgendwie habe ich da wirklich einen Blackout. Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft sind eine sehr große Reibungsflächen für mich. |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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hallo Jörg,
für mich fehlt bei Ihrer Überlegung eine wesentliche Komponente. Entscheidend ist das Gefälle der Rinne und die Fließgeschwindigkeit. Diese hängt wiederum von der Mantelreibung und dem Querschnitt ab. auf den Punkt gebracht: wieviel l/sec kann die Rinne abführen? gruß dvog |
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Das ist ja gerade der Sinn meiner Frage.
Zunächst brauch ich ja den Wasserstand, der ergibt die Fläche und benetzte Länge. Den Wasserstand leg ich mir fest, z.b halber Querschnitt. Zusammen mit der Rauhigkeit und dem Gefälle rechne ich die Fließgeschwindigkeit. Und dann eben den Abfluß. Wenn also die 4,88 l/sec gelten kann ich mir einen Wasserstand iterativ ermitteln der genau diesen 4,88 l/sec entspricht. Nur ist eben mein Verständnisproblem wo stellt sich dieser Wasserstand ein? Nur am Abflußpunkt, oder auf der gesamten Länge der Rinne. Oder rechne ich mit den 0,887 l/sec rechne mir den Wasserstand aus, erhalte so die Fläche und benetzten Umfang, habe die Rauhigkeit und Gefälle und rechne dadurch den Abfluß aus? Möglicherweise gibt es ja eine hydraulische Regel, die meine Logik föllig durcheinanderbringt. Wie z.b. in der Elektrotechnik, Serienschaltung und Parallelschaltung, die bei einem linienhaften Zufluß zieht. Weiter Verluste, wie durch Sinkkasten und weiterer Leitungsführung habe ich gedanklich im Griff. |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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hallo Jörg,
rechnen wir im Sekundentakt: in der 1. Sekunde ergibt sich ein mittlerer Wasserstand aus 0.887 l/m Wenn die gesamte Menge von 4.88 l/sec in dieser Zeiteinheit abgeführt wird, staut sich nichts. Ist die abgeführte Menge weniger, entsteht ein Stau mit einem höheren Wasserstand und einer anderen Fließgeschwindigkeit. d.h. meines Erachtens: die Rinne muss in der Lage sein mit einem Wasserstand unter der Rinnen OK 4.88 l / sec Wasser abzuführen. gruß dvog |
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So hab ich mir das auch gedacht.
Also in der ersten Sekunde fließt auf die gesamte Länge 4,88 l/sec ein. Das bedeutet auf 1m Länge die 0,887 l. Das ergibt einen gewissen Wasserstand, mit dem ich dann den Abfluß berechnen kann. Oder rechne ich mit einem Wasserstand der sich aus 4,88 l ergibt. Verstehts Du jetzt mein Problem? |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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hallo Jörg,
Ihr Problem verstehe ich jetzt nicht mehr. Die iterative Berechnung ist m.E. nur notwendig, wenn ich verschiedene Wasserstände ermitteln will. Ist die Frage jedoch:"kann die Rinne die anfallende Wassermenge abführen?", muss sie doch nur in der Lage sein, bei einem Wasserstand unterhalb ihrer Oberkante insgesamt 4.88 l/sec Wasser abzuführen. 0.887 l/m/sec reichen dann nicht ! gruß dvog ps. ich mache für heute Schluss, gute Nacht ! |
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