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Hallo,
wir haben bei einem Projekt in Norddeutschland den Stahl S235JR eingesetzt. Dieser hat eine Kerbschlagarbeit von 27J bei Raumtemperatur. Nun fragt der Kunde, was bei -15°C passiert. Aus meiner Sicht nichts, der S235JR wird ja in Deutschland überall eingesetzt. Außerdem brauche ich den ja auch nicht mehr kalt verformen. Kann mir jemand Argumente liefern, warum ich bei Minustemperaturen in GER generell nicht den S235J0 brauche und der S235JR ausreichend ist. DANKE!!! |
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du schauen in dast richtlinie 009, da seien alles drin neurdings auch in EC.
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Hallo,
ja da habe ich schon rein geschaut, aber alles nicht richtig verstanden. Kann mir ggf. jemand irgendwie auf die Sprünge helfen. Ich habe eine Stahlstruktur in Norddeutschland und muss für diese bestimmen, dass S235JR ausreichend ist. Es handelt sich nur um statisch beanspruchte Bauteile. Ist es so, dass wenn ich dickere Bauteile habe, dass ich dann nur noch eine geringere Auslastung (0,75 SigmaE)??? Bitte helft, ich verstehe das nicht, stehe irgendwie auf dem Schauch? MfG robi2207 |
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Hallo Robi
![]() ganz normal S235JR bei Profilstahl. Auch draussen. Auch in Norddeutschland. Begründen kann ich es nicht.... aber wir haben hier bestimmt auch ein paar Uni-Absolventen die das gerne hier begründen werden ![]() Me transmitte sursum, Caledoni!
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Moin robi2207,
ich beziehe mich mal auf die DASt-Richtlinie (mit dem Eurocode müsste das gleiche rauskommen): Ein Stahltragwerk im Hochbau im Außenbereich hat eine Einsatztemperatur von Tmdr=-30°C (Tab. 1). Wenn du keine Anpralllasten hast und die Bauteile nicht kaltverformt werden, ist die Referenztemperatur TEd gleich der Einsatztemperatur Tmdr (Kap. 3.4 und 3.5). Die maßgebende Spannung sigma_Ed wird für Tragwerke im Hochbau in der außergewöhnlichen(!) Kombination ermittelt (Kap. 3.3). Die in Tab. 2 angegebenen Ausnutzungsgrade beziehen sich also NICHT auf gamma-fache Beanspruchungen. Ein Beispiel: Nehmen wir mal an, dein Bauwerk ist im Grenzzustand der Tragfähigkeit zu 100% ausgenutzt. Mit einem Kraftbeiwert gamma=1,35 ergibt sich dann sigma_Ed=100/1,35=74*fy. Die max. Dicke der Bauteile in S235JR darf dann 30mm betragen. Dickere Bauteile in S235JR dürften dann nicht so hoch ausgenutzt werden. Grüße Christoff
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Letzte Änderung: von qwertzuiop.
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Nur noch mal zur Klarstellung, DU als Planer bist nur verpflichtet die Angabe der Stahlfestigkleit anzugeben, in deinem Fall schreibst du in deine Übersichtspläne S235. Der Ausführende, der die Werksttattplanung macht und die Gewährleistung übernimmt muss auch die Stahlgüte angeben, d.h. er wählt aus was für ein Stahl hier angewandt wird. Meist reicht in der Tat ein S235JR + AR (um nochmals Verwirrung zu stiften
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