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Gast
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Hallo und guten Morgen!
Dann reihe ich mich mal ein in die Liste der "Wer kennt die Windlasten in [xyz]". In meinem Falle handelt es sich bei [xyz] um die Vereinigten Arabischen Emirate. Und falls es Unterschiede geben sollte: im speziellen Dubai und Abu Dhabi. Jegliche Hinweise nimmt der Fragensteller hier im Rahmen dieses Forums entgegen. ![]() Vielen Dank im Voraus, taw |
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Ich war nicht untätig und habe nicht nur auf eure Hilfe gewartet
![]() Folgendes habe ich zumindest für Dubai gefunden: Dubai Wind Code, 2013 Dort lehnen sie sich sehr stark an den Eurocode an. Was mich etwas überrascht, ist der Wert vb = 25 m/s (Basiswindgeschwindigkeit), was in Deutschland einer Windzone 2 entspricht. Erstaunlicherweise scheint sich Abu Dhabi dagegen eher an US-amerikanische Normung zu lehnen. Und das innerhalb der VAE. Damit scheinen sie mir bekloppter drauf zu sein als wir Deutschen mit unserem Föderalsystem. ![]() |
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Also ich kann mir nicht vorstellen daß für dieses Projekt keine Daten vorgegeben sind.
Üblicherweis, eigentlich generell sind bei internationalen Projekten genaue Vorgaben im technischen Vertragsteil gemacht worden. Da wimmelt es nur so von technischen Spezifikationen die einzuhalten sind. Leider ist mein externer Datenträger abgestürzt, hätte sonst ne genaue Antwort für Dich, aus dem Gedächtnis möchte ich Dir nicht viel erzählen. All die schönen Normen, Spezifikationen, Arbeitsanweisungen, einfach verloren. Nur soviel, es können bei Sandsturm Windlasten über 240km/h also über 66 m/s auftreten, das auch selbst in "Bodennähe", also auch unter 830m über Boden. Die Technischen Vertragsbedingungen durchforsten, wenn nicht dabei, direkt den Auftraggeber fragen! Nichts eigenes annehmen, Lastannahmen stehen am Anfang, wenn die nicht konform sind kannst Du alles weitere in die Tonne klopfen. Nicht zu stolz sein, wenn nötig die Leute vor Ort fragen, das ist professionell! Ist auch eine Möglichkeit den zuständigen "Project Engineer" kennen zu lernen, der Dir bei weiteren Fragen dienlich sein wird. Natürlich darf der nicht gleich am Telefon offiziell antworten, die Frage muß schriftlich im vereinbarten Format gestellt werden, aber vielleicht ist vorab schon was möglich? Das gleicht zwar einem Staatsakt, muß aber natürlich alles dokumentiert werden, schmeichelt dem "Project Engineer", wenn er im Anschreiben namentlich erwähnt wird, und dokumentiert wird, sein Dasein ist berechtigt. Gewöhnlich wird die Berechnung von sehr kritischen Leuten/Project Engineers von der Insel, aus USA, Kanada, oder aus Indien geprüft. Späßle nebenbein, was im Schluß das Gleiche sein wird, sag nur Indien. Die werden nur bezahlt um Abweichungen festzustellen. p.s. Wieso überrascht Dich daß die Amis, oder Menschen von der Insel in den UAE was zu sagen haben? Es geht dort vornehmlich um Öl! Folglich gelten dort eigentlich nur zwei Normenfamilien, US (ASTM/ASME/API/UBC) oder BS, wen wundert das? Aufgrund der EC´s ist uns das nicht mehr so fremd. |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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Hallo Jörg!
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Bei dem geplanten Bauvorhaben handelt es sich um eine temporären Bau, der wiederholt auf- und wieder abgebaut werden kann. Also was wir in Deutschland bauordnungsrechtlich als "Fliegenden Bau" kennen. In Deutschland / Europa darf ich für derartige Bauwerke im Zustand "außer Betrieb" die Windlasten nach DIN EN 1991-1-4, NA mit dem Faktor 0,70 reduzieren (vgl. hierzu Bemerkungen zur Musterliste der Teschnischen Baubestimmungen zu den Normen DIN EN 13782 bzw. DIN EN 13814) mit dem Reduktionsfaktor 0,70 versehen. Gibt es in den VAE etwas vergleichbares?
Hier hatte ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Ich war überrascht, dass innerhalb der VAE zwei völlig unterschiedliche Normenfamilien zum Einsatz kommen (Dubai: Eurocode / Abu Dhabi: amerikanisch). Gruß taw |
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