THEMA:

Hallo Kollegen,

Leider muß ich die Ausführungen des Kollegen "IBA" unterstützen.
Wir arbeiten mit den Programmsystemen von Friedrich & Lochner sowie D.I.E.
Hier ist anzumerken das F&L noch den besseren Eindruck macht.
Bei DIE. war man nicht mal in der Lage die gültigen Bezeichnungen der Schnittkräfte der geänderten Nomenklatur korrekt anzupassen.
Desweiteren ist aufgefallen das die vielfältigen Nachweise in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit, die ja mindestens genauso arbeitsintensiv sind, zum größten Teil fehlen.
Ebenso die Nachweise bei Plattenbalken für die Gurtanschlüsse.
Die vorliegenden Programmversionen wurden m.E. nach nur umgestrickt und der neuen Norm angepasst. Eine Alltagstauglichkeit kann ich den Programmen allenfalls für "den üblichen Hochbau" bescheinigen.
Gruss
Andreas

Wie soll ein Programm das wissen? ist doch wohl die falsche Frage.
Weshalb kann nicht implementiert werden, dass z.B. die maßgebende Querkraft im Abstand d vom Auflagerrand erforderlich ist und an dieser Stelle eben mindestens 50% der Feldbewehrung vorhanden ist(DIN 13.32(2)). Das gleiche bei Balken mit 25%. (DIN 13.21(1). Die Argumente der Programmhersteller, wir berücksichtigen keinerlei konstruktive Regelungen zieht eben heute nicht mehr.
Das unendliche Suchen nach wirklich erforderlicher Schubbewehrung würde dem Anwender dann auch erspart. So unnützliche Aussagen wie Vrd,ct = 0 in Feldmitte!! würden dann auch nicht mehr erscheinen.
Also:" Der Programmhersteller kann es wissen und wir sollten es einfordern " !
Gruß IBDöring