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Gast
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Hallo Leute,
ich bin keine Statiker aber möchte doch gerne diese Frage beantwortet haben: Ich habe mal gehört, dass Stahltrapezblechdächer in der Regel für eine Dachlast von min. 0,75 kN/m² ausgelegt werden. Für welche Dachlast werden Betondächer min. ausgelegt? Oder wo stehen diese Angaben? Vielen Dank für Ihre Hilfe |
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Hallo,
die zusätzlich zum Eigengewicht (einschließlich Belag) des Daches aufnehmbare Last ist nicht von der Art der Konstruktion sondern von der Art der Nutzung abhängig: Nur Schnee 0,75 kN/m² (und Einzellast 1,0 kN für Monteur etc) oder Zeitweiliger Aufenthalz von Personen dann 2,0 kN/m² oder Dachgarten dann 3,5 Grüße aus Berlin
Florian Muthmann Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.muthmann-berlin.de Tel 030 - 859 670 55 Fax 030 - 859 670 54 |
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Das Gröbste wurde bereits vom Kollegen Muthmann beantwortet, aber ich möchte noch etwas für den Fragesteller ins Detail gehen.
Sie stellen eine sehr interessante Frage, die sich jeder Leihe oft stellt: Werden zu den unterschiedlichen Baustoffen unterschiedliche Lasten aufgebracht? Antwort: NEIN! Die Lasten, mit dem ein Trapezdach, Holzdac,h oder eine Stahlbetonplatte als Dach erfährt sind, sind gleich! Vorsicht: Das heißt was die Scheelasten und Windlasten angeht! Das heißt: Egal welchen Baustoff Sie verwenden, die Lasten von außen sind gleich! Sie stehen in DIN 1055 - Norm für Lastannahmen im Hochbau. Was sich jedoch unterschiedliche auswirkt, sind die Lasten die sich auch Eigenlasten ergeben. Somit kann bei unterschiedlichen Baustoffen auch sehr unterschiedliche Wandbelastungen zustande kommen. Eben wegen der Eigenlasten! Sicherlich fragen Sie sich bestimmt, warum nimmt der Statiker dann nicht immer dieses oder bestimmtes Material bevorzugt? Nun, da gibt es jetzt das Problem der Ausnutzbarkeit von Traglasten! Trapezdächer tragen nicht so viel, wie Stb.-Decken. Warum ein Statiker in vielen Fällen lieber eine StB.-Decke nimmt hat jedoch einen anderen Sinn! Wenn es draußen stürmt, so werden an einigen Stellen am Dach sehr Sogkräfte wirksam. Sie sind oft so hoch, das ganze Dächer weg fliegen können, wenn sie nicht richtig verankert werden. Was der Leihe nicht weis, ist die Betrachtung der Sogwirkungen! Ein schweres Dach fliegt nicht so schnell weg, wie ein leichtes Dach! Das heißt, bei großen Hallen mit, mit großen Dachspannweiten ist die Sogverankerung der Dächer, oft nur durch das Eigengewicht der Decke zu bewerkstelligen. |
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Vielen Dank für die fixen und detailierten Antworten. Eine Frage stellt sich mir nun doch:
Für die Berechnung der Regen- und Notentwässerung eines Daches nach DIN 1986-100 kann die max. Dachlast zugrundegelegt werden. Die max. Dachlast bei Trapezdächern nehme ich dann richtigerweise immer mit 0,75 kN/m² = 75 mm Wassersäule an. Bei Stb-Dächern weiß ich das dann nie so genau. Aber offensichtlich muss ich dann auch für Betondächer 0,75kg/m² annehmen, obwohl diese Dächer doch viel höher belastet werden könnten, oder? |
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ich bitte Sie Herr Pitz, das heisst Laie nicht Leihe!
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>Irgendwie sind hier die Grundlagen nicht klar:
"Die max. Dachlast bei Trapezdächern nehme ich dann richtigerweise immer mit 0,75 kN/m² = 75 mm Wassersäule an." Evtl.zusätzlich: Schneesackbildung, auch Winddruck bei schrägen Trapezblechen, Eigengewicht, Dachhaut und Dämmung, etc. "Aber offensichtlich muss ich dann auch für Betondächer 0,75kg/m² annehmen, obwohl diese Dächer doch viel höher belastet werden könnten, oder? " Nein!!! Die Tragfähigkeit bei Betondecken, Hohlesteindecken, Porenbetondecken, Spannbetonhochlpletten usw. ist von dem Bewehrungsgehalt, Dicke, Betongüte usw. abhängig. Ansonsten ist die Belastung wie vor zu ermitteln. |
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