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Hallo Zusammen,
bei einhäuptigen Schalen gegen einen Baugrubenverbau haben die Ausführungstoleranzen starken Einfluss auf die Betonüberdeckung. Die Baugrubenwand (ca. 12m tiefe Baugrube)kann bis zu 15cm von der Solllage abweichen bzw. schief stehen. I.A. wird dies über die Betondeckung ausgeglichen. Eine Rissbreitenbemessung mit 20cm Betonüberdeckung ist nicht zielführend. Kennt jemand Literatur oder weiß Rat dazu? Danke im Voraus Erik. |
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Hallo Erik,
aus meiner Sicht gibt es hier verschiedene Lösungsansätze, hängt allerdings von den Randbedingungen ab, die hier nicht weiter aufgeführt sind. Zum einen fehlen hier die technischen Randbedingungen: - Art des Verbaus - Verbau temporär oder dauerhaft (verbeibt im Boden) - Anforderungen Gebrauchstauglichkeit Kelleraußenwand (Wasserdruck, WU – Beton ...) - Dicke Kelleraußenwand - usw. Zum anderen die vertraglichen: - Planung für Bauherrn - Planung für Bauunternehmer - usw. Eine mögliche und solide Lösung ist die Planung einer Ausgleichsschicht auf dem Verbau. Auf dieser wird noch eine Trennlage angeordnet. Gegen diese wird dann der Konstruktionsbeton in Sollstärke betoniert. Ist nur eine mögliche Lösung, gibt aber, je nach Randbedingung , noch andere. Vielleicht fällt den Kollegen noch was besseres ein ![]() |
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Hallo statiker99,
Verbau kann sowohl überschnittene Bohrpfahlwand als auch Spundwand sein (mehre Bauprojekte). Der Verbau wird vor dem Betonieren mit Pecafilfolie (Bewehrungsmatte mit Folienüberzug von Franke) verkleidet und diese dient als verlorene Schalung. Die Unterteilung in 2 BAs ist zu zeitaufwendig und zu teuer, bzw. ist nicht gängige Praxis. Oder wie soll die 2.Ausgleichsschicht hergestellt werden? Verbau kann sowohl temporär als auch dauerhaft sein. Dicke Wand 40cm. Verhältnis Wasserdruck / Wanddicke = 15, damit ergibt sich gemäß WU-Richtlinie Rissbreitenanforderung 0.15mm. Die Grundrissabmessung sind klein, Rissbreite wird maßgebend. Grüße Erik. |
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Hallo Erik,
2 BA’s sind sicher nicht ideal. Trotzdem könnte man in den Bereichen maximaler Toleranzen noch Platten (ähnlich einer „druckfesten Dämmung“) als „verlorene Schalung“ einbauen (wäre meine Lösung). Wenn also da nichts geht, wird die Wand halt so dick, wie es sich vor Ort ergibt (variabel von h= 40cm bis h = 55 cm). Dann ist der Rißbreitennachweis für h = 55cm zu führen. Wenn die Betondeckung dann 200mm anstatt der vorgesehenen 50mm wird, ist das dann halt so. Entweder ist der Bewehrungskorb anzupassen (Einbau der Bewehrungslagen mit 50mm Betondeckung), der Rißbreitennachweis mit c=200mm zu führen oder eine 3 Lage (z.B. horizontale Mattenbewehrung außen) einzubauen. Ich persönlich würde allerdings keine 200mm Betondeckung planen ![]() Vielleicht hilft es aber auch, nach Herstellung der Baugrube mal den Vermesser rauszuschicken. Wie auch immer. Der Tiefbauer „schleicht“ sich mit dieser Lösung davon und der Rest bleibt beim Tragwerksplaner / Rohbauer hängen. Viel Spaß noch beim tüfteln ![]() |
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Letzte Änderung: von statiker99.
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meine 50cent,
a) in 2 BA betonieren, und evtl. zwischen die BA drainplatten einlegen zur entwässerung und die anfallenden wasser allenfalls unten ableiten b) Rissbreitenbeschränkung für eine Nenndicke (mindestdicke) durchführen, und überall wo z.b. die Betondecken einen wert (zb.10cm) übersteigt eine zusätzliche oberflächenbewehrung (konstruktiv) einlegen. |
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morten25 schrieb:
Hallo Morten, für Variante a) ist ja offensichtlich kein Geld da. Variante b) ist sicher pragmatisch, aber .... Die Einbautoleranzen tiefer Baugruben sind nicht beschränkt auf kleinflächige Bereiche. Es kann schon passieren, daß im untersten Geschoß eine komplette Kellerwand entsprechend dicker wird. Sollten dann vermehrt Risse, vor allem größere, auftreten, wird es Fragen geben, deren Beantwortung vielleicht nicht ganz angenehm wird. Die Normenmacher haben sich doch so große Mühe gegeben, und wir binden dann einfach mal eine Matte zu ![]() Ich würde mir das nicht so schnell an's Bein binden wollen, es sei denn, ich plane für die ausführende Firma. Mit denen kann man meistens reden und die Risiken im Vorfeld abklären (mehr Stahl - weniger verpressen u.s.w.) |
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