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Einspannung oder nicht? 14 Nov 2012 18:42 #43385

Hallo Kollegen,

ich fürchte, ich habe es mir zu einfach gemacht: Den Unterzug Pos. E7 in der Skizze habe ich als Einfeldträger angesehen mit Auflager auf der 25cm starken Stahlbetonwand. Aus dem 2.OG kommt über die 32cm-Stütze eine Einzellast
an, steht außen auf der 75cm-Stütze, die samt Belastung aus dem Brüstungsträger E9 innen auf der 25cm-Außenwand im
EG aufsteht. Ich habe unterstellt, daß die Stütze (75cm) zu steif ist, um einen Kragarm aus Pos. E7 zu belasten.
Jetzt kommen mir aber doch Zweifel :dry:
Weiß jemand Rat? Schon mal herzlichen Dank für Tipps
Gruß Wolfgang

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Aw: Einspannung oder nicht? 14 Nov 2012 20:33 #43387

Hallo,

eine Ansicht wäre auch nicht schlecht:
sehr schwer zu verstehen, was gemeint ist.

Ist der E7 schon die Wand oder nicht?
Wenn E7 schon die Wand ist, dann stellt das ganze für mich
kein Problem: du hast eine Decke mit Kragarm oder Wand mit einem Kopfmoment.
Die außermittigen Lasten aus dem 2.OG werden durch die 75 cm breite Stütze
in die Wand im EG umgeleitet. Die Stütze muss in der Höhe der Decke über
1. OG zurückgezogen werden, am besten mit Schlaufen. Wenn man möchte,
kann man noch die Brüstung an die Stütze anhängen.
Die obere Bewehrung der Decke über EG für das Kragmoment auslegen,
da der "Betonklopski" nicht statisch wirksam ist, und nur die
zusätzliche Last darstellt. Diese Vorgehensweise würde auch
einer Bemessung der Wand im EG mit einem Kopfmoment entsprechen.
Auf jedem Fall muss oben in die Decke über EG die Bewehrung eingelegt werden.

Grüße, Sergej

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Letzte Änderung: von Sergej.

Aw: Einspannung oder nicht? 15 Nov 2012 06:30 #43389

Danke an Sergej für die schnelle Antwort.
Zur Klärung: Pos. E7 ist ein Plattenbalken, der sich im 5m-Achsabstand wiederholt. Die Decke spannt parallel zu Brüstung E9. Pos.E9 hänge ich in die 75cm breite Stütze (ebenfalls alle 5m). Schlaufen in der Decke OG sind auch klar, auch eine konstruktive Kragbewehrung aus der EG-Decke. Meine eigenen Bedenken: wenn durch die schräge Druckstrebe in der Stütze Pos. 123 die Last direkt in die EG-Außenwand geleitet wird, entsteht dann trotzdem eine Einspannung (100%?) die zusätzlich Last aus Pos. E7 in die Außenwand zieht? Der "Betonklopski" stammt vom Arcitukten, weil Beton billiger als Hohlraum ist.

Gruß von Wolfgang (mit Brett vorm Kopp)

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Aw: Einspannung oder nicht? 15 Nov 2012 06:43 #43390

Hallo Wolfgang. Dein vorgehen klingt für mich erstmal logisch. UZ wie EFT bemessen und Kragarm konstruktiv bewehrt. Dennoch wird am Kreuzungspunkt eine Einspannung entstehen. Für den UZ auf der sicheren Seite da ja Feldbewehrung am EFT gelenkig ermittelt. Wie du schon sagst wird es aber zusätzliche Last aus dem Feld in die Außenwand ziehen. Bei der Lastweiterleitung würde ich das berücksichtigen.

Grüße

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Aw: Einspannung oder nicht? 15 Nov 2012 08:25 #43391

Hallo,
jetzt klärt sich das Bild.
Ich würde die Wand im EG als Pendelstütze mit dem Kopfmoment rechnen: Stütze mit Konsole.
Dann ist der "Betonklopski" sehr gut. Die obere Konsolbewehrung ist dann deine Einspannbewehrung.

Grüße, Sergej

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Aw: Einspannung oder nicht? 16 Nov 2012 09:34 #43402

hallo,

da nach Norm bei Endauflagern immer die angrenzenden Bauteile berücksichtigt werden müssen, ist bei dem UZ im EG sowohl der 75 cm breite Wandpfeiler im 1.OG als auch die Betonwand im EG als einspannendes Bauteil anzusetzen. Hierbei kann zumindest im EG von gerissenen Querschnitten ausgegangen werden. Ich würde deshalb die Steifigkeit der Wand EG nur mit 50% Zustand I ansetzen. Geschätzt ergibt das mindestens eine Einspannung von 50% (eher höher).
Die Exzentrizität der Last aus dem 1.OG kann über ein Kräftepaar von den Decken 1.OG und EG aufgenommen werden.
Die Wand EG sollte oben und unten elastisch eingespannt gerechnet werden. Alles andere wäre zu unwirtschaftlich.
gruß dvog

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