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Punktgestützte Platte 15 Aug 2012 14:00 #42350

Hallo,

habe eine punktgestützte Platte in FEM gerechnet.

An den Stützen zeigt er mir eine nötige Schubbewehrung an.

Wenn ich einen Durchstanznachweis führe, benötige ich keine Durchstanzbewehrung.

Kann ich die nötige Schubbewehrung aus dem FEM Programm ignorieren ?

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Aw: Punktgestützte Platte 15 Aug 2012 19:20 #42352

cadman schrieb:

Wenn ich einen Durchstanznachweis führe, benötige ich keine Durchstanzbewehrung.
Kann ich die nötige Schubbewehrung aus dem FEM Programm ignorieren ?


ich sage dazu ja, denn die mit FEM-Methoden ermittelten Querkräfte sind in der Regel recht ungenau und sprunghaft (3. Ableitung einer Näherungsfunktion für die Durchbiegungen).
Brauchbar sind die Ergebnisse oft nur, wenn man einen endlichen Schnitt betrachtet und dort Mittelwerte ausrechnet.

Aber genau das wird ja auch mit dem Durchstanznachweis in ausreichender Genauigkeit gemacht.

Mit Gruß
E.S.

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Aw: Punktgestützte Platte 15 Aug 2012 19:57 #42353

hallo,

kann prostab nur beipflichten.
Die Genauigkeit hängt aber auch sehr stark von der Elementierung und dem gewählten Elementtyp ab.
Auch die interne Betrachtung, Schwerpunkt oder Knoten, spielt dabei eine Rolle.
Extrem wird das ganze bei sehr schlanken Elementen mit einem sehr ungünstigen Seitenverhältnis. Hier muss man mitteln und sich wirksame mittragende Breiten überlegen.

Darüber hinaus ist der Durchstanzwiderstand zumindest in Deutschland auch höher als der Querkraftwiderstand.
gruß dvog

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Aw: Punktgestützte Platte 28 Aug 2012 21:00 #42525

Wie hast du den die Punktstützung im FEM modelliert? Falls du da einfach ein normales Knotenlager gesetzt hast, dann hast du da eine Singularitätsstelle und kannst dir dort je nach Netz beliebige Bewehrung ausrechnen. Das ist natürlich unrealistisch.
In RFEM benutze ich dafür immer den Lagertyp "Stütze". Der vermeidet die Singularität und liefert gute Ergebnisse.
Gruß
Caro

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Aw: Punktgestützte Platte 28 Aug 2012 21:29 #42528

Hallo, cadman

Rechnest du mit der Lastübernahme aus oberliegenden Geschossen?

Wenn nicht, dann ist es einfache Sache:

Stützenlastlast nehmen und Durchstanznachweis per Hand nachrechnen- ist die einfachste Lösung.
Sonnst wie oben beschrieben und angedeutet, musst du in deinem FEM-Modell den Ursprung des Neztes in den Mittelpunkt der Stütze setzen und das Netz um die Stütze verfeinert. Entscheidend ist das aber die Stütznlast, die aus der betreffenden Decke herauskommt. Das letze ist einfacher, aber es kann auch Unsinn herauskommen: je nach FEM-Software bekommst du eventuell eine Anzaige mit "Konotenversagen im Element...."
Meine Empfehlung: rechne per Hang. Ist Schubbewehrung erforderlich, dann Dübelleisten von Halfen oder
Schöck einlegen. Ist das eine Bodenplatte von Höhe über 70 cm, dann würde ich empfehlen Stehebügel,
die mindestens eine der oberen Bewehrungslagen umfassen, einzubauen.


Grüße, Sergej

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Aw: Punktgestützte Platte 28 Aug 2012 22:07 #42529

Hallo,

FEM ist ein Näherungsverfahren und oft als „scheinbare Genauigkeit“ bezeichnet.
FEM eignet sich gut für globale Betrachtungen der Tragstruktur.
Wie schon von den Kollegen erläutert, müssen Lasteinleitungspunkte ingenieurmäßig gesondert betrachtet werden.
Hier ein Artikel, der dir vielleicht weiterhilft:

Anhang BDB03KUE.pdf wurde nicht gefunden.



Gruß
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