THEMA:

hi,

vermutlich bin ich nicht der einzige, der das erweiterte zonenverfahren anwendet?
in bayern ist es jedenfalls (auch im DIN-kontext) zugelassen ..

da es nicht sehr viele referenzen zum rechenverfahren gibt:
hat jemand interesse, die ergebnisse von stahlbetonstützenheissbemessungen
zu vergleichen?
ich selbst würde ergebnisse des pcae-stützenprogramms in den topf werfen ..

grüsse, markus

.....das benutze ich ebenso........

hallo,

hochinteressant!! Ich würde mich beteiligen bzw. vorgegebene Beispiele rechnen.
Das ganze macht jedoch nur Sinn, wenn eine Vergleichsbasis vorhanden ist.

Wir haben auf unserer Homepage www.vogsys.de unter "aktuell" einen Artikel von 10/2009 aus BuSt veröffentlicht, der Beispiele aufzeigt.
Darin sind 6 willkürliche Beispiele, die ins Diagrammverfahren Hosser/Richter Anlage AA EN 1992-1-2 NA passen, mit unserem Programm K.0003, mit den Diagrammen und 2 weiteren wissenschaftlichen Programmen (BoFIRE, SAFIR) gerechnet.
Die Beispiele wurden auch in einer von uns mitbetreuten Diplomarbeit an der FH Siegen mit anderen Marktprogrammen verglichen. Die Ergebnisse will ich hier nicht näher kommentieren.

Diese Auswahl wäre m.E. eine gute Testbasis. Bei Interesse kann ich auch einen entsprechenden Hintergrundbericht mit weiteren Beispielen zur Verfügung stellen. Mir ist nicht bekannt, ob andere Firmen ähnliche Validierungen veröffentlicht haben (wahrscheinlich nicht).

Sie können ja in einem ersten Schritt diese Beispiele nachrechnen.
gruß dvog

Morgen Zusammen,

da würde ich auch mitmachen. Wir haben mbAEC (S409 bzw. S412.de). Es kann nach der Zonenmethode oder mit einem "modifizierten allgemeinen Verfahren" gerechnet werden.


Grüße
Oliver

hi,
wie ich sehe, hat´s meine letzte antwort pulverisiert

die 6 bsp. sind nicht schlecht
sind die dem dokument von hosser/richter
"Überführung von EN 1992-1-2 in EN-Norm und Bestimmung der national festzulegenden Parameter (NDP) im Nationalen Anhang zu EN 1992-1-2. Schlussbericht" entnommen?

bei überschläglicher berechnung, ohne alle randbedingungen zu prüfen,
habe ich zwischen zonenverfahren einerseits
und andererseits cyllok/achenbach bzw. zilch et al
differenzen von 20% festgestellt.

das "modifizierte allgemeine Verfahren" ist das nach cyllok/achenbach?

grüsse, markus

hallo,

die 6 Beispiele wurden von uns selbst frei gewählt. Sie sind so festgelegt worden, damit sie alle mit dem Hosser/Richter-Verfahren EN 1992-1-2 NA AA direkt nachgerechnet werden können. Dieses Verfahren ist zwar in der Praxis nur sehr eingeschränkt nutzbar, wurde jedoch mit dem wissenschaftlichen Programm STABAF der TU BS entwickelt. Die Werte sind deshalb als Vergleichswerte zu gebrauchen. Das Verfahren wurde von Dr. Upmeyer mit BoFIRE gegengeprüft. Dieser hat die Werte bestätigt bzw. in einigen Fällen als konservativ eingestuft. Dies gilt insbesondere für die Interpolationen.
Die Beispiele können jedoch direkt mit den Diagrammen verglichen werden.
Unsere modifizierte Zonenmethode erreicht diese Werte sehr genau. Wir ermitteln uns über die temperaturabhängigen Materialkennwerte eine wirksame Steifigkeit für den nach der Zonenmethode reduzierten Querschnitt und rechnen damit die bezogenen Aussermitten nach Theorie II.Ordnung, d.h. wir manipulieren nicht irgendwelche Materialkennlinien (Zilch) oder treffen vereinfachte Annahmen hinsichtlich Druckbewehrung etc. (Cyllok/Achenbach). Solange die Ergebnisse dieser vereinfachten Verfahren über denen von Hosser/Richter liegen, ist das ja ok. Das ist aber nicht immer der Fall.

Die uns vorliegenden Ergebnisse anderer Marktprogramme weisen je nach Verfahren und Schaltern, die man da bedienen kann, teilweise Unterschiede von über 100% auf.

gruß dvog