THEMA:

Hallo caro,
so war das vermutlich nicht gemeint. Das Biegemoment sollte in die Sohlplatte eingeleitet werden. Geht natürlich nur, wenn die Platte von der Dicke und der (Einspann-)Bewehrung her dazu in der Lage ist.

Durchlauffaktor: Das ist abhängig von der Anzahl der Felder, von Stützweitenverhältnis und Belastung. Das liegt z.B. bei 2 gleichen Feldern mit Gleichlast bei 1.25, 3 gleichen Feldern dto. an der ersten Innenstütze bei 1.1. Sieh mal in den Schneider oder Wendehorst o.ä.

Gruß
mmue

Richtig, beim Zweifeldträger mit gleichmäßiger Streckenlast auf beiden Feldern beträgt der Faktor für die Auflagerlast 1,25.
Z.b. beim Dreifeldträger, gleichmäßiger Streckenlast auf allen Felder, f = 1,1 für das Auflager B. Das nennt man auch Durchlauffaktor.

Bei solchen Fragen würde ich empfehlen erst einmal dringend die Grundlagen der Baustatik zu lernen, oder zumindest mal in ein Tabellenbuch zu schauen. Sonst geht das mit der statischen Berechnung schief ...

(Wir haben alle mal klein angefangen
Schönen Abend,
Thomas


PS: Ok, ich tippe zu langsam ...

Vielen Dank an alle!

Sorry, dass ich mich mit meinen - für euch kleinen - Problemen an euch wende. Es ist nur so, dass meine Kollegen etwas genervt sind oder zumindest geh ich davon aus, weil ich es wahrscheinlich wäre.

Das mit dem Moment ist mir immer noch nicht ganz klar. Muss mal schauen, was ich da mache...

Zu dem Vorschlag mal in einem Tab.-Buch zu gucken: Das habe ich vorher gemacht!!! Jedoch hat mich die Statik eines anderen total verwirrt, daher hatte ich nochmal nachgefragt.

Ich danke euch herzlichst!
Grüße, Caro

caro schrieb:

Heißt das, dass wenn ich eine Sohlplatte habe, das Moment in ein horizontales Kräftepaar aufteilen kann und die Kraft unten über Reibung und oben in die Sohlplatte abtragen kann?

Hallo,
das mit der Reibung ist eine grob falsche Vorstellung.
Man erkennt es, wenn man den Knoten (ein Teilsystem) herausschneidet und das Gleichgewicht in horizontaler Richtung untersucht.
Betrachtet man einen horizontalen Stab und verdreht diesen in Momentenrichtung, dann beobachtet man vertikale Verschiebungen, aber keine horizontalen. Das Moment verusacht also vertikale Bodenpressungen.
Außerdem: egal wie der Boden (z.B. bei einem komplizierteren System) reagiert. Zunächst muss das Moment in die Platte eingeleitet werden.

Für das Verständnis sind 3 Grundaufgaben aus den Vorlesungen zu wiederholen.
Einzelmoment an einem horizontalen Balken auf 2 Stützen,
Einzelmoment an einem elastisch gebetten Balken,
Fachwerkmodell für einen Teilbereich (Momentenangriffspunkt) des Balkens auf 2 Stützen.

Mit Gruß
E.S.