Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Randmomente bei idealisierter frei drehbarem Lager 07 Mai 2012 07:31 #40873

Hallo an alles,

in der 1045-1, 7.3.2(1) steht, dass durchlaufende Balken an den Endauflagern als drei drehbar, das heißt gelenkig angesehen werden können. Vorhanden ist eine Stb-Stütze über 5 Felder, welche in Außenbereichen auf Stb-Wänden gelagert ist. Wenn ich das Bauwerk nun als frei drehbar ansehe, dann vernachlässige ich die Randmomnte gänzlich. Meine Fragen:

- Kann ich das statische System wie in der Abbildung dargestellt annehmen? Das heißt, die Achsmaße des Unterzuges sind maßgebend.

- Berechnung mit dem co-cu Verfahren möglich? Könnte man das System mit einem ebenen Stabwerkprogramm berechnen? Auf welche Parameter würde man achten müssen?

s1.directupload.net/file/d/2883/65kgcikb_jpg.htm

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Letzte Änderung: von ayken.

Aw: Randmomente bei idealisierter frei drehbarem Lager 07 Mai 2012 09:54 #40876

hallo,

nach DIN 1045-1 7.3.2 (7) kann das System am Ende m.E. nicht als frei drehbar gelagert gerechnet werden.
Die ganzen Erleichterungen nach 7.3.2 basieren auf der Annahme der frei drehbaren Lagerung der Innenstützen.
Es sollten grundsätzlich die Steifigkeiten aller biegesteif angeschlossenen Bauteile berücksichtigt werden. Dann hat man auch nichts mit den Mindestmomenten zu tun und kann direkt die Anschnittsmomente bemessen.
Die Endstütze bzw. -wand kann mit einem Rahmenprogramm (i.d.R. Weggrößenverfahren), einem elastischen Einspanngrad, einer Drehfeder, einem fiktiven Ersatzfeld oder auch mit cu-/co-Verfahren gerechnet werden (wie es beliebt). Es sollte hierbei auch die Steifigkeit der oberen Stütze berücksichtigt werden.
gruß dvog

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Aw: Randmomente bei idealisierter frei drehbarem Lager 08 Mai 2012 16:41 #40886

Hallo,

habe folgendes entdeckt:

"Rechnerisch nicht erfasste Einspannwirkungen an den Endauflagern müssen bei der baulichen Durchbildung berücksichtigt werden. Bei Annahme frei drehbarer Lagerung sind die Querschnitte der Endauflager für ein Stützmoment zu bemessen, das mindestens 25 % des benachbarten Feldmomentes entspricht. Die Bewehrung muss, vom Auflagerrand gemessen, mindestens über die 0,25fache Länge des Endfeldes eingelegt werden."

aus 1045-1, 13.2.1(1)

Das heißt, wenn ich dies berücksichtige, brauche ich das Randmoment nicht rechnerisch zu ermittelt oder?

Danke

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten