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Stahlbau - Dopplungsprüfung von Flacherzeugnissen 27 Feb 2012 10:11 #40127

Servus,

ich habe mit einem für mich neuen Problem zu kämpfen.

Hintergrund:
Ein auskragendes Vordach soll an einer Stahlbetonwand über ein Einbauteil befestigt werden.
Die Bemessung des EBT ist erfolgreich bewältigt, die Freigabe durch den Prüfingenieur ist erfolgt.
Das EBT besteht aus einer 25mm starken Kopfplatte nebst angeschweißter Rückhängebewehrung und Kopfbolzen.

Problem: Der jetzige Schlosser, der an die Vorleistungen (hier EBT) des Rohbauers anschließen soll, meldet Bedenken wegen fehlender Dopplungsprüfung der Platten an sowie fehlender Schweißfacheignung nach DIN18800-7 an.

Leider finde ich keine detaillierten Angaben, wann Dopplungsprüfungen definitiv erforderlich werden. Verweise in der 18800 finden sich zur DIN EN 10160, die mir jedoch hier im Büro nicht vorliegt. Darin werden Ultraschallprüfungen ab Erzeugnissdicken von 6mm geregelt.
Weiß hier jemand genaueres?

Zum zweiten Punkt, dem fehlenden Schweißbefähigungsnachweis. Vorstellen könnte ich mir hier eine Prüfung der Einbauteile mit meinetwegen der 1,5fachen Bemessungslast, um die Tragfähigkeit testieren zu können. Aber wie könnte man noch ohne Eingriffe in die Architektur (d.h. Zusatzstützen o.ä.) mit dem fehlenden Papier umgehen?

Danke und Gruß!

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Aw: Stahlbau - Dopplungsprüfung von Flacherzeugnissen 27 Feb 2012 13:30 #40141

Hallo,

für die erforderlichen Nachweise der Bleche hast du zwei Anforderungen. Dopplung und Terassenbruch. Hatten wir vor Kurzem grade hier im Forum

Wie sieht der Punkt aus.... wird der evt. noch wärmegedämmt......? ;) Oder bleibt die Wand "Kalt". Davon hänge die Sanierungsmöglichkeiten ab.

Gruß Gustav :)
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Aw: Stahlbau - Dopplungsprüfung von Flacherzeugnissen 27 Feb 2012 16:19 #40142

Grüß Dich Gustav,

die gesamte Konstruktion liegt im Freien und wird nicht gesondert verkleidet. Eine Wärmedämmebene ist nicht geplant.

Habe mittlerweile Rücksprache mit ThyssenKrupp und einem Prüfingenieur gehalten, wie die mit dem Themegebiet der Bauteilprüfung umgehen. TK selber nimmt hausinterne Prüfungen ab 55mm Dicke vor, der PI wird 'hellhörig' ab 30mm.
Aber darunter sind wohl heutzutage bei innerdeutschgefertigten Stählen die Herstellungsqualitäten so hoch angesiedelt, dass Schäden infolge Zug in Plattenebene auszuschließen sind und Platten bis 30mm (PI) nicht notwendig werden. Regelungen nach Norm liegen für diese Werte nicht vor.

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