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Aw: Übergreifungslänge 24 Jan 2012 14:32 #39551

Kauzen schrieb:

Also wie bereits geschrieben kann ich mir nicht vorstellen, dass der Abstand gegen Null gehen darf. Denn angenommen die Kraftübertragung würde funktionieren wenn die Stäbe direkt aufeinander liegen und sich die Rippen direkt berühren, was wäre dann wenn nur 1mm Abstand zwischen den Stäben ist - es könnte weder direkt die Kraft von Rippe zu Rippe übertragen werden, noch über Betondruckstreben, da bei einem so kleinen Abstand kein Beton mehr dazwischenpasst.

Und bei Matten müsste doch automatisch ein gewisser Abstand durch die Querstäne gegeben sein oder?


Geht Deine Frage in die Richtung, wie es theoretische sein sollte oder wie es in der Praxis vorzufinden ist?
In der Praxis liegen die Stäbe im Bereich des Stoßes direkt nebeneinander oder haben einen geringen Abstand von wenigen mm. Dies ist auch unschädlich (der Beweis wird täglich durch bestehende Bauwerke erbracht), da die Stäbe rund sind und die Berührung daher nur auf einem geringen Teil des Umfangs stattfindet. Die Kraftübertragung erfolgt eben über den Restumfang der sauber von Beton umgeben ist.

Und bei Matten ergibt sich der Abstand bei halbwegs intelligenten Bauhandwerkern eben gerade nicht durch die Querstäbe, weil diese Spezies die Matten im Stoßbereich abwechselnd mit Längsstab Oben/Längsstab unten einbaut, damit im Bereich der Stöße auch die Betondeckung eingehalten werden kann.

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Aw: Übergreifungslänge 24 Jan 2012 14:40 #39552

Mal so Nebenbei angemerkt...
Ist es heute auch noch möglich ein Bauingenieurstudium erfolgreich abzuschließen
ohne jemals einen Fuss auf eine Baustelle gesetzt zu haben....? :blush:
..

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Aw: Übergreifungslänge 24 Jan 2012 16:31 #39556

Hallo,
zeichne mal 2 Stäbe maßstabsgerecht a) direkt neben/über-einander und dann b) mit einem Zwischenabstand d. Die Kraft muss über den gesamten Umfang in den Beton eingeleitet werden. Jetzt markiere mal die nach Deiner Meinung vorhanden Fehlflächen bei a) gegenüber b).
Da in jedem Fall die Kräfte erst über den gesamten Stabumfang in den Beton eingeleitet und dann über Fachwerkstäbchen in den anderen Stab eingeleitet werden müssen, erkennt man - nach meiner Meinung -, dass die Kraftübertragung umso günstiger ist, je kleiner der Abstand zwischen den Stäben ist. Die Fehlfläche beim Umfang a) wird kompensiert durch die kürzeren Fachwerkstäbchen. Denn ein doppelt so langes Fachwerkstäbchen, hat auch die doppelte Verformungslänge.
Hinzu kommt, dass ein Abstand 0 ja nicht möglich ist, weil durch das Rütteln sich immer Zementmilch dazwischen drücken wird (schon durch den hydrostatischen Druck).
Sage ich jetzt einfach mal so.

Gruß
E.S.

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Aw: Übergreifungslänge 25 Jan 2012 16:43 #39568

Ich würd dem Baumeister erklären er möge sich den Stababstand wie folgt errechnen:
3-faches Integral aus Windlast minus Eigengewicht Geliebte Bauherr plus Hammergewicht Zimmermann in Deckapascal...und das ganze hoch 3

Mit 10min Baustellenpraxis kommt ihr selber auf die Lösung...

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Aw: Übergreifungslänge 25 Jan 2012 16:46 #39569

Die Entscheidung WO ich die Stösse mache und ob ich versetzte Stösse anordne kommt mir da schon intressanter vor...

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Aw: Übergreifungslänge 25 Jan 2012 18:13 #39571

:)

Die Betonstäbe können sich doch gar nicht berühren, da sind doch noch die Rippen. Also kann auch noch Zementleim dazwischen.

Aber ich weiß auch nicht immer alles. Wenn ich abends manchmal noch sitze und so eine kleine Balkonstatik o. ä. mache und dabei einen Hopihalido trinke, verzweifel ich schon bei Pos 1 - Balkonbelag. Wie schreibt sich das noch??? Bankirey..., Bankyrai... ach egal ich schreibe dann immer 28mm Hartholzbelag... ;) ;) ;)

In dem Sinne

Gustav
Me transmitte sursum, Caledoni!

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