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Ich habe eine punktförmige Glashalterung nach TRAV (Kategorie C1) nachzuweisen.
Nach TRAV darf ich Glasausfachungen nach 3 Regeln bemessen: 6.2 "Stoßversuch" (Pendelfallversuch) durch Prüfstelle 6.3 Verglasung mit nachgewiesener Stoßsicherheit 6.4 Nachweis Stoßsicherheit mit Tabellen meine Fragen: zu 6.2 scheidet i.d.R aus zu 6.3 hier werden beispielhafte Glasaufbauten für Punkthalter genannt zu 6.4 Meine Fragen: Verstehe ich das richtig, daß 6.4 NUR für linienförmig gehaltene Verglaungen gilt ? ODER darf ich mittels FE-Berechnung auch punktförmig gehaltene Spannungen rechnen ? Gibt es mitlerweile statische "Ersatzlasten" für die Stoßbelastungen nach TRAV ? |
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Moin, moin,
gemäß Abschnitt TRAV 6.4.1 gelten die Spannungstabellen nur für linienförmige Lagerung. Es dürfte ohnehin aufwändig sein, den dynamischen Pendelschlag unter Berücksichtigung der Anforderungen des DIBt an die FE-Berechnungen punktgelagerter Verglasungen (DIBt-Mitteilungen 6/2004) nachzurechnen. Die Anwendung der Tabelle 3 (nur für innenliegende Verglasungen, ohne planmäßige statische Querlasten) lohnt sich in der Regel nur bei vielen Elementen nicht. Dann ist es besser, Pendelschlagversuche durchführen zulassen. Es gibt zugelassene Institute, die auf weitere Versuchsergebnisse zurückgreifen können und für diese Elemente ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (schnell und kostengünstig) ausstellen. Das genügt dann den Anforderungen der TRAV. Ich meine, dass es auch Zulassungen für solche Verglasungssysteme (Glas und Halter) gibt. Im Fraunhofer Verlag gibt es zur Stoßbelastung zwei Veröffentlichungen: (es gab sie zumindest 2004) T2915 "Untersuchung von 4-seitig linienförmig gelagerten Scheiben bei Stoßbelastung" T2935 "Abschlußbericht zur experimentellen und rechnerischen Bestimmung der dynamischen Belastung von Verglasungen durch weichen Stoß". Gruß Pitt |
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Hallo Pitt,
danke für deine Antwort, dann habe ich ja alles richtig verstanden. Allerdings halte ich den Pendelschlagversuch für vollkommen übertrieben, entweder sollte man statische Ersatzlasten vorgeben, oder zumindest eine Liste mit wirtschaftlichen Glasdicken in Abhängigkeit von den Abmessungen festlegen. Leider hat man ja fast immer den Fall, der nicht tabelliert ist ): zeeman |
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Hallo zeemann,
@: Leider hat man ja fast immer den Fall, der nicht tabelliert ist ): stimmt, geht mir auch häufig so, insbesondere bei "A"-Verglasungen. Es gibt Glaslieferanten, die dafür verschiedene Glasaufbauten, insbesondere Kombinationen VSG außen und VSG innen statt der Kombination ESG / VSG nach Tab. 2, mit abP nachweisen können. Vielleicht gibt es ja in der irgend wann mal erscheinenden 18008 eine ausführlichere Tabelle dafür. Gruß Pitt |
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Hallo,
könnte bei dem Problem nicht Tab. 3 TRAV. helfen? "Vorgaben für punktförmig über Bohrungen gelagerte Geländerausfachungen aus VSG": Spannweite min. 500mm Spannweite max. 1200mm, Tellerdurchmesser =>50mm, =>6 ESG/1.52 PVB/ 6 ESG Spannweite max. 1600mm, Tellerdurchmesser =>70mm, =>8 ESG/1.52 PVB/ 8 ESG Spannweite max. 1200mm, Tellerdurchmesser =>50mm, =>10 TVG/1.52 PVB/ 10 TVG abgedruckt in "Glasbau-Praxis" Bauwerk-Verlag. Gruß Wolfgang |
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