THEMA:

Die aussteifende Wirkung der Kopfbänder kann man wohl vergessen.

Es wurde früher dafür aber eingesetzt und entsprechend keine Windrispen eingebaut.

Die Kopfbänder haben keinen Versatz.

Entweder geht die Kraft über die Stirn des Zapfesn oder über den Holznagel. -Ein Holznagel kann gar nicht so wenige Kräfte übertragen. Läßt sich aber schlecht nachweisen, da die Randabstände zu gering sein werden.-

In den neueren/ jetzigen Holzbaunormen können Momente im GzT um 10% umgelagert werden.

HerrLehmann schrieb:

Ist die Verstärkung mit 2 m unter den Stützen so voll wirksam bzw. mit einer seitlichen Verstärkung gleichzusetzen? Wie kann ich überschläglich die Bolzen dimensionieren?

Ob genau 2m kann ich nicht beurteilen. Ich würde die Aufdoppelung mit ausreichend Vorholz über die (ehemaligen) Anschlußpunkte der Kopfbänder gehen lassen. Das Ganze als Durchlaufträger mit veränderlichem Querschnitt zu rechnen finde ich plausibel - zur Vermeidung einer Klaffung am einen oder anderen Ende würde ich konstruktiv an beiden Enden senkrechte Bolzen oder wieder Kopfbänder anordnen.

Ich würde,

die alte Pfette drin lassen,
provisorisch unterstützen
und eine neue Pfette drunter ziehen.


Gruß

Jupp

Hallo,

@jupp: Das ist m.E. die beste Lösung.

Gruß
mmue

Jupp schrieb:

und eine neue Pfette drunter ziehen.

Neu ... gut und schön, aber auch schön aufwändig und teu(r)er.
Denn zunächst wäre zu klären, wie man die lange Pfette in das Dach und vor Ort bekommt.

Mit Beihölzern ist die Maßnahme dagegen einfach und schnell erledigt, also lohnt sich eine Rechnung allemal.
Mit der Länge der Beihölzer, die li. und re. auch unterschiedl. sein können, kann man die Momente schon sehr beeinflussen.
Die Verstärkungen können auch seitlich angeordnet und durch zusätzliche Beihölzer bei den Pfosten unterstützt werden.

Gruß
E.S.