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Gast
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Hallo Kollegen,
liege ich mit meiner Annahme richtig, daß für Einzel-und Streifenfundamente eine Mindestbewehrung zur Sicherung des duktilen Bauteilverhaltens gem. DIN 1045-1,Pkt. 13.1.1 nicht erforderlich ist, da ein Versagen bei Erstrißbildung ohne Vorankündigung bei Gründungsbauteilen nicht relevant ist? |
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Ich bin genau Deiner Meinung.
Mußte das aber bereits mehrfach durch längere Diskussionen bei den Prüf.-Ing. durchsetzen. Fririe |
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Moin,
in der neuen Fassung der DIN 1045-1 von 2008 steht das doch drin. Da muss man doch nicht mehr diskutieren. DIN 1045-1:2008-08, 13.1.1 (6): "Bei Gründungsbauteilen und durch Erddruck belasteten Wänden aus Stahlbeton darf auf die Mindestbewehrung nach Absatz (1) verzichtet werden, wenn das duktile Bauteilverhalten durch Umlagerung des Sohldrucks bzw. Erddrucks sichergestellt werden kann. Dies ist in der Regel bei Gründungsbauteilen zu erwarten. Dabei müssen die Schnittgrößen für äußere Lasten nach Abschnitt 8.2 ermittelt sowie die Grenzzustände der Tragfähigkeit nach Abschnitt 10 und der Gebrauchstauglichkeit nach Abschnitt 11 nachgewiesen werden. Bei schwierigen Baugrundbedingungen oder komplizierten Gründungen ist nachzuweisen, dass ein duktiles Bauteilverhalten auch ohne entsprechende Mindestbewehrung durch die Boden-Bauwerk-Interaktion sichergestellt ist." Das ist nicht neu. Das kann man auch in diversen Lehrbüchern nachlesen oder auch in der DAfStb-Richtlinie Massige Bauteile. Im einer vom Deutschen Beton- und Bautechnikverein herausgegebenen Beispielsammlung zur DIN 1045-1 steht zusätzlich: "Mit relevantem Wasserdruck belastete Bauteile sind von dieser Regelung ausgeschlossen, da sie diese Umlagerung nicht zulassen." Grüße Christoff |
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Dank vorerst für die Aussagen
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also der eurocode 2 lässt unter kapitel 12 solche bauteile unbewehrt zu.
ich weiss nicht, ob das deutsche nationale anwendungsdokument dem wieder widerspricht. |
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Hallo morten25,
natürlich dürfen Fundamente unbewehrt ausgeführt werden. Hier ging es aber um Fundamente, bei den Bewehrung erforderlich ist. Es stellt sich dann eben die Frage, ob man auch für das Rissmoment Mcr = [fctm-NEd/Ac]*Wc > MEd bemessen muss, um duktiles Bauteilverhalten sicher zu stellen. Bei gewöhnlichen Gründungen kann das Rissmoment Mcr vernachlässigt werden. Grüße Christoff |
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