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Verfüllung Baugrube 19 Jul 2011 23:50 #37053

Hallo Statiker!

Eine kleine Kopfnuss für euch Forumsfachleute:

Bei unserem Bauvorhaben steht jetzt die Verfüllung der Baugrube an. Leider ist es beim ersten „Versuch“ zu einem Riss in der Kelleraußenwand (siehe Bild) gekommen: ca. 9m lang in 1,6m Höhe und ca. 1,5cm breit, die Mauer wurde um ca. 3,5cm nach Innen gedrückt.
Mauerwerk:24cm KSL 3DF 12 II 1,6 im Blockverband. Ursache: zu wenig Auflast (kein Mauerwerk EG und die Decke KG noch mit Drehsteifen abgestützt) und zu starke Verdichtung. Die drei anderen Wände haben nur einen Haarriss aber sie waren auch durch jeweils eine in der Mitte aufstehende Innenwand gesichert.
Die juristische Schuld hat wohl der Tiefbauer, aber die anderen Beteiligten (Rohbaufirma, Bauleiter) haben meiner Meinung nach ebenso gepennt (ich als Bauherr war auch im Tiefschlaf, aber nachher ist man immer klüger).

Stand heute: Mauerwerk EG (17,5cm KS) fertig und Decke KG Drehsteifen entfernt, noch keine Decke über EG. Die sanierte Wand hat jetzt auch eine aussteifende Innenwand bekommen.

Unser Statiker hat die Verfüllung nach Fertigstellung der Decke über OG(!) (wir bekommen zwei Vollgeschosse + ausgebautem DG) angesetzt. Jetzt haben natürlich alle die Hosen voll….

Nun zur Frage:

Kann man die Randbedingungen für den Tiefbauer so setzen, dass die Verfüllung jetzt vorgenommen werden kann? Die Rohbaufirma hat vorgeschlagen eine Sicherung der sanierten Wand durch Joche, die zwischen Decke und Sohle eingekeilt werden sollen, zu erreichen. Kann man so etwas rechnerisch nachweisen oder geht das nur nach „Bauchgefühl“?

Danke für eure Kommentare im Voraus!
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Letzte Änderung: von Rollo_ZX.

Aw: Verfüllung Baugrube 20 Jul 2011 07:30 #37055

Darf ich fragen was "sanierte Wand" bedeuten soll?

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Aw: Verfüllung Baugrube 20 Jul 2011 07:38 #37057

saniert heißt: Abriss der beschädigten Wand bis zur Sohle (die Wand war auf der Sperrpappe um ca. 1cm nach Innen gerutscht und damit die KMB beschädigt) und ca. 1m jeweils um die Ecken herum Abriss der weiterführenden Kellerwände. Anschließend neu aufgemauert und KMB sowie Perimeterdämmung neu angebracht. Ist jetzt besser als vorher ;-)

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Aw: Verfüllung Baugrube 20 Jul 2011 08:26 #37059

Rollo_ZX schrieb:

saniert heißt: Abriss der beschädigten Wand bis zur Sohle (die Wand war auf der Sperrpappe um ca. 1cm nach Innen gerutscht und damit die KMB beschädigt) und ca. 1m jeweils um die Ecken herum Abriss der weiterführenden Kellerwände. Anschließend neu aufgemauert und KMB sowie Perimeterdämmung neu angebracht. Ist jetzt besser als vorher ;-)


Na da bin ich einigermaßen beruhigt.

Und ja, die Sicherung der sanierten Wand zum Verfüllen durch vertikale Joche kann funktionieren und ja, man kann so etwas nachweisen.
Sollte man geflissentlich auch machen.
Stichwort: Gewölbewirkung im Mauerwerk. Sicherstellung der Aufnahme des Gewölbschubs durch verkeilen z.B. gegen die Baugrubenwände an den Wandenden nicht vergessen und schön langsam und gleichmäßig auffüllen.
Zur ordnungsgemäßen Verdichtung der Arbeitsräume ist übrigens nur in seltenen Fällen der Einsatz von schwerer Grabenwalze oder Rüttelplatte erforderlich. Eine Nummer kleiner tut es meist auch.

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