THEMA:

Hallo zusammen,<br />
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habe diesmal keine direkte Frage, sondern vielmehr ein "Abklopfen" ihrer Meinung und allg. Handhabung vor Augen.<br />
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Z.Zt. habe ich die Statik für 6-Reihenhäuser mit jeweils KG, EG, OG sowie DG aufgestellt. Wie so oft ignorierte ich diese "dünnen Wändchen" im Treppenhaus und setzte 17,5 cm KS-Mauerwerk an - fertig.<br />
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Nun sprach mich allerdings der Architekt auf diese Handhabe an und möchte unbedingt bei seinen 11,5 cm starken "Wändchen" im Treppenhaus bleiben - wegen Raumgewinn etc. - naja.<br />
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Nachdem ich mich nochmals mit Mauerwerksnachweisen "rumgeschlagen" habe, kann ich abschließend sagen, dass ich mit KS-PE 20/IIa d= 11,5 cm so gerade eben noch im EG hinkomme. Im KG komme ich nicht um d= 15 cm herum. Obwohl rechnerisch eigentlich alles hinkommt, habe ich dennoch ein ungutes Gefühl bei diesen dünnen "Streifen".<br />
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Geht ihnen das genauso?<br />
Wie gehen sie mit derartigen Bitten/ Auflagen bzgl. solch dünner Wände um?<br />
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Wie gesagt, eine "Frage", die ich rein interessehalber mal so in den Raum stellen möchte...<br />
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Gruss mICHa<br />
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Hallo mlCHa,?<br />
sicher können innen 11,5er Wände als tragend angesetzt werden, nur darf man in diese Wande keinerlei Schlitze mehr einfräsen. Ihr Architekt muß dann dort Aufputzleitungen und -schalter verlegen!<br />
Der Schallschutz ist bei Treppenhauswänden auch noch ein Gesichtspunkt; muss im Einfamileinhaus zwar nicht berücksichtigt werden, ist unter Umständen aber mehr Kompfortgewinn als 6cm mehr Raum. <br />
MfG<br />
F. Muthmann

ich sehe das genau so wie Muthmann. Wenn Sie den Nachweis nach DIN1053 T1 führen, so weden Sie sehen, daß kein Grund zur "Angst" besteht!<br />
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Mit freundlichen Grüßen<br />
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Frank Pitz<br />
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Noch was Konstruktives: Bei Endauflagern weitgespannter Deckenplatten sollte man die Kantenpressung und somit eine Ausbiegung der dünnen Wände in die Überlegungen einbeziehen. Und wenn dann der Treppenbauer mit seinen langen Dübeln zur Stufenbefestigung kommt, schauen die Dübelenden an der anderen Seite wieder raus. Alles schon mal dagewesen. <br />
Auch das Konstruktive muß man heutzutage "verkaufen".

In der Schweiz werden viele solche dünnen Wände gemauert. Für Erdbebennachweise genügen die in der Regel nicht. Habe schon einmal einen Auftrag an den Bauherrn zurückgegeben, weil der Architekt keine kurzen Stahlbetonscheiben für die Erdbebenaussteifung wollte, bei 3,5 Geschossen in Erdbebenzone 2 und sehr unsymmetrischem Grundriss mit mehrheitlich grossen Fensterflächen.