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Hallo Liebe Kollegen
Eilt ein wenig.... hab ein größeres Problem mit der Verankerung von geraden Stäben eines Unterzuges am Endauflager. Auflager auf Betonwand 15cm, Betondeckung 2,5cm, also 12,5cm verankert. C20/25 Ich bin nu hingegangen und habe folgendes gemacht. Untere Lage drei d=16 Eisen liegen halt die 12,5cm auf, zu Verankernde Zugkraft ca. 87KN. Nach TechNews 2008/5 ermittle ich die aufnehmbare Zugkraft der 16er Eisen 3/2 x (12,5 x 6,03 x 435) / (1,0 x 75,7) = 65KN Für die Restkraft lege ich ne Schlaufe drüber (87-65) / 43,5 = 0,5 cm² gewählt ne 12er Schlaufe (vorh. as = 2,26cm²) Verankerung der besagten Schlaufe 2/3 x 0,7 x 56,8 x (0,5/2,26) = 5,8cm < 12,5cm alles wird gut...! So nu bemerke der Prüfer folgendes lb,min eines 16er sind 0,3x alpha a x lb = 0,3 x 1,0 x 75,7 = 22,71cm somit lbnet = 2/3 x 22,71 = 15,14cm (bei Endauflagern) Die Bedingung ist also nicht eingehalten. Das haut mir nun ein Prüfer bei einem bereits betonierten Balken um die Ohren. Er sagt das die 16er Eisen nicht die Mindestverankerung aufweisen, somit kann ich sie auch nicht (auch nicht teilweise) mit zur Verankerung heranziehen! Im Umkehrschluss würde das Bedeuten, das man 16er Eisen nicht mehr auf 17,5er Wände auflegen kann (bei 2,5cm Betondeckung) Ist das wirklich so??????????? Oder hab ich was übersehen? Komm ich da noch irgendwie raus? Andreas ..
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Moin Andreas,
ich glaube du hast Pech. In der von dir genannten Tech-News (kannte ich vorher nicht) gibt es auf Seite 7 eine Tabelle, in der für Ø16 und lb,dir kleiner als 15cm als aufnehmbare Kraft 0 kN steht. So wie ich es verstanden habe, ist der Trick in der Tech-News folgender: In die Berechnung der Verankerungslänge geht die Ausnutzung As,req/As,vorh ein. Dieses Verhältnis wird solange reduziert, bis man die Verankerungslänge in dem Bauteil unterbringen kann. Die restliche Kraft wird dann mit Zulagen verankert. Dass man lb,min unterschreiten darf, halte ich für eine gewagte Lesart. Grüße Christoff P.S.: Die fragliche Tech-News findet man unter www.vpi-bw.com/ingenieure/technews/pdf/technews_2008_5.pdf |
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Letzte Änderung: von qwertzuiop. Grund: Link Tech-News hinzugefügt
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Moin Andreas,
ich habe es gerade gefunden: Auch in der Tech-News wird lb,min eingehalten. Auf Seite 5 steht, dass As,req/As,vorh mind. 0,3 sein muss. Das ergibt sich aus lb,min = 0,3*alpha_a*lb. Ich fürchte, der Prüfer hat Recht. Grüße Christoff |
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Hallo Andreas,
damit würde ich mich nicht zufrieden geben ! Ich habe keine Lust die ganze Sache nachzuvollziehen.... Aber: Wenn etwas gegen jeglichen Ingenieurverstand spricht (hier: nach der Tabelle in der Tech-News können die Stäbe, wenn diese 2 mm dünner wären wieder beteiligt werden) also fern jeder Logik ist, muß man mit dem Prüfer reden, immerhin hätte ihm das ja schon früher auffallen müssen. Mir kann doch keiner Erzählen, daß die 16 er Stäbe, nur weil sie 3 cm zuwenig aufliegen und 2 mm zu dick sind, plötzlich gar nicht mehr an der Endverankerung beteiligt werden können. Auch wenn der liebe Gott die Tech-News geschrieben hat, kannn man manches so oder so interpretieren. Kommst du denn hin, wenn die 16er Stäbe 12er wären ? |
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Hallo,
Natürlich gibt es den Ingenieurverstand..., aber die Nichteinhaltung der a.a.R.d.T. (nicht immer schlüssig) begründet einen Mangel, ohne dass es auf den Eintritt eines weiteren Schadens ankommt. Wenn das ein prüfpflichtiges Bauvorhaben ist, durfte die Baufirma nur nach geprüften Unterlagen ausführen. D. h. die Sanierungskosten übernimmt die ausführende Firma. Gruß |
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Hallo,
Du schreibst, dass die Auflagerung auf einer Betonwand erfolgt. Prüfe mal, ob Querdruck vorhanden ist, dann kannst Du nach 12.4(5) der (von mir ungeliebten) Norm u.U. den Wert fbd erhöhen. Gruß E.S. |
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