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Lochleibungsfestigkeit Holz 08 Apr 2011 12:37 #35822

Hallo Leute,

weiss jemand von euch, ob selbstbohrende Holzschrauben wie Verbindungsmittel in vorgebohrtem, oder nicht vorgebohrtem Holz behandelt werden?
Die bauaufsichtliche Zulassung macht hierzu keine Angaben und aus der DIN 1052 werd ich auch nicht schlau.
Es geht dabei um selbstbohrende Holzschrauben mit den Durchmessern 6mm, 8mm und 10mm, um damit Bauteile aus Massivholz zu verbinden.

Danke im Voraus
Thomas

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Letzte Änderung: von Tom81.

Aw: Lochleibungsfestigkeit Holz 08 Apr 2011 14:12 #35823

Wenn die Bohrspitze einen entsprechenden Durchmesser (0.7) vorbohrt, dann würde ich das als vorgebohrt ansehen. Wieso nicht?

Das mit der Lochleibung und das ganze Drumherum ist in der DIN äußerst kompliziert geworden!
Na wer sich das ausgedacht hat!? :blink:

Was für eine Schraube ist denn das?

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Letzte Änderung: von Jens01.

Aw: Lochleibungsfestigkeit Holz 08 Apr 2011 17:41 #35825

Hallo Jens,

ja, der Hausverstand sagt mir auch, dass man die Verbindung als vorgebohrt ansehen kann. Da stimme ich mit dir überein. Dieser Bericht sagt allerdings das Gegenteil:

paperc.de/6126-tragfahigkeit-von-verbind...3866440340#!/pages/3

Von dem her bin ich nun ein bisschen verunsichert, auch da sich die Ergebnisse erheblich voneinander unterscheiden. Die DIN geht leider nicht explizit auf selbstbohrende Vollgewindeschrauben ein und andere "normative" Quellen sind mir nicht bekannt (die EM 383 liefert ja keine Formeln).

Bei der Schraube handelt es sich übrigens um die Assy VG plus.

Grüße
Thomas

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Aw: Lochleibungsfestigkeit Holz 08 Apr 2011 22:14 #35826

Aber wieso fragst Du? In dem Bericht von Blaß steht doch alles drin! :woohoo:

Ich habe den Bericht eben mal kurz überflogen, was nicht so einfach ist. Grundsätzlich ist es wohl nicht so, dass man das als vorgebohrte Schraube sehen kann. Aber er macht dort doch Angaben, wie die Lochleibung zu rechnen ist, oder?

Was sagt Würth denn zu der Sache?

Was ist übrigens die "EM 383"?

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Aw: Lochleibungsfestigkeit Holz 09 Apr 2011 07:53 #35827

Morjen,

selbstbohrende Schrauben sind nicht nach DIN 1052 genormt sondern man muss sich an die Zulassung halten.
Mein Kenntnisstand.

Gruß

Jupp

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Aw: Lochleibungsfestigkeit Holz 09 Apr 2011 08:52 #35829

Entschuldigung, vertippt, sollte natürlich EN 383 heißen.

Tja, Blaß kann in seinem Bericht ja grundsätzlich schreiben, was ihm in den Sinn kommt. Der er weder Begründung noch Quelle für seine Behauptung angibt, ist das aus meiner Sicht lediglich seine Meinung, aber nicht mehr.
Die Berechnung der Lochleibungsfestigkeit nach seiner Formel möchte ich eigentlich vermeiden, da ich mir einerseits mein Leben nicht unnötig verkomplizieren will, und sie andererseits ja nicht „offiziell“ (Sprich vom DIBt o.ä.) abgesegnet wurde (ich hatte mal Einblick in den universitären Forschungsbetrieb…die stehen unter einem enormen Veröffentlichungszwang. Von daher bin ich bei solchen Publikationen immer etwas vorsichtig…).
Wenn ich nun aber von „nicht vorgebohrt“ ausgehe, habe ich ein weiteres Problem. Die DIN gibt bei nicht vorgebohrten Hölzern an, die Bestimmungen für Nägel zu befolgen. Die Formel (212) laut DIN gilt allerdings nur für Nägel bis zu einem Durchmesser von 8 mm. Was mache ich aber mit den Schrauben vom Durchmesser 10 mm? Die Bestimmungen für Dübel befolgen? Diese sind nun aber zwingend vorzubohren, also stehe ich wieder am Anfang… :unsure:

Würth sagt übrigens, das Holz sei selbstverständlich als vorgebohrt anzusehen, das sei ja der Sinn einer selbstbohrenden Schraube. Eine schriftliche Bestätigung konnte mir der zuständige „Product Manager“ aber nicht geben und die entsprechende Zulassung geht auch nicht weiter ein, sondern verweist auf die Bestimmungen der DIN 1052.

Der Kunde möchte natürlich so wenig Schrauben als möglich verwenden, von daher fühle ich mich jetzt etwas in den A…. gekniffen.

Wäre daher sehr froh, wenn es ein Schreiben von „offizieller Stelle“ zu diesem Sachverhalt gäbe.

Danke
Thomas

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