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Aw: Tragwerksplanung Fertigungshalle 30 Jan 2011 09:46 #35011

Hallo und einen schönen Sonntag,

da hat man Euch viel aufgeladen, und wenn ich es richtig deute, sind es wohl 2 Hallen, 1x Stahl u. 1x Holz.
Viel Arbeit.

Die Angabe einer e-mail-adresse wäre vorteilhaft.

Hinweise zu Unterlagen:

- pdf Hallenumdruck 162 Seiten RWTH Lehrstuhl Stahlbau, allerdings mit Kran u. EC3, Internet
- für biegesteife Rahmenecken empfehle ich Kahlmeyer Stahlbau, mb aec hat einige Beispiele, Internet
- die beiden Bücher von Krüger Stahlbau empfehle ich ebenfalls
- pdf Aufbereitung der Formeln zu DIN 1052-2008-12 134 Seiten von Dr.Ing. Steinbrecher, Internet
- Hefte des früheren Informationsdienst HOLZ leben weiter in der FH Biberach, Internet

Freundliche Grüße galapeter97

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Aw: Tragwerksplanung Fertigungshalle 30 Jan 2011 10:27 #35012

Hallo,
schönen Sonntag, dasslin.
Mach's so wie die anderen es auch empfehlen. Dass Sie es selbst bauen könnten, wenn es ein anderer bearbeitet hat.
Weitere Stütze(n) werden hier zugesagt!
Gruss W.E.

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Aw: Tragwerksplanung Fertigungshalle 30 Jan 2011 20:40 #35019

Ein größes Danke schön für eure Ratschläge.
Demnächst werde ich dann wohl detailierte Fragen euch stellen ;)

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Aw: Tragwerksplanung Fertigungshalle 01 Feb 2011 09:28 #35035

Hallo dasslin1,

ich weiß noch aus meiner Anfangzeit, dass man nach dem Studium zwar jede Menge tolle statische Systeme rechnen konnte. Es war aber schwierig, aus den Zeichnungen des Architekten in eine gebrauchsfähige Statik zu machen. Hier ein etwas ausführlicher Leitfaden, wie man vorgehen kann.

Hier geht es wohl um die klassische Positionsstatik.
Zuerst würde ich mir anschauen, wie die Lasten vom Dach in den Boden abgetragen werden. Dann würde ich mir mal Gedanken machen, wie die einzelnen Bauteile an der übertragung der senkrechten Lasten mitwirken. Das kann in der Tragwerksbeschreibung ruhig etwas ausführlicher aufgeschrieben werden.

Das könnte z. B. so aussehen:
"Die Pfetten übernehmen die Lasten von der Dachschale und übertragen sie weiter auf die Dachträger. Die Pfetten werden als Gerberträger ausgebildet. Als Werkstoff wird Holz verwendet."

Dann würde ich mir Gedanken über die Ableitung der horizontalen Kräfte sortiert nach Längs- und Querrichtung machen:

"In Längslichtung wird das Bauwerk durch drei Verwände ausgesteift. Die Verbände werden zwischen den Achen ... angeordnet. Es werden Kreuzverbände aus Stahl ausgeführt."

Bei der Statik geht es immer darum, die Wirklichkeit in berechenbare Modelle abzubilden. Das ist die entscheidene kreative Aufgabe des Statikers. Genau das machst du in dieser Tragwerksbeschreibung.

Wenn du die Tragwerksbeschreibung abgeschlossen hast, dann sind alle zu berechnenden statischen Systeme identifiziert. Das muss dann noch im Positionsplan fixiert werden.

Es geht mit der Lastzusammenstellung weiter. In diesem Kapitel geht es darum, die Flächenlasten zusammenzustellen, die sich für alle ständigen und veränderlichen Lasten ergeben. Die DIN 1045 oder die EN 1991 sind hier deine Quellen.

Jetzt kannst du anfangen, eine Position nach der anderen zu Rechnen. Man fängt im Dach an und arbeitet sich bis zum Fundament vor, weil ja die Lasten weitergeleitet werden müssen.

Jede Positionsberechnung beginnt mit der Skizze des angenommenen statischen Systems. Dann werden die konketen Lasten lastfallweise zusammengestellt. Dazu werden meist die Flächenlasten aus der Lastzusammenstellung in Linienlasten umgerechnet oder die Auflagerkräfte aus anderen Positionen als Lasten übernommen. Die Einwirkungen müssen dann noch nach den Überlagerungsregeln zusammengefasst werden. Ich mach es immer so, dass ich die Auflagerkräfte für jeden einzelnen Lastfall ermittel. Das finde ich besser als gammafache Lasten an andere Systeme weiterzugeben, weil man da bald den Überbick verliert, welche Sicherheitsfaktoren enthalten sind. Die Schnittgrößen werden mit den gammafachen Lasten ermittelt und dienen als Grundlage für alle weiteren Nachweise.

Es folgen die einzelen Nachweise, die für das Bauteil notwendig sind.

Ich hoffe, das hilft die ein wenig weiter.

Viel Spaß bei der Aufgabe.

Grüß Caro

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