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Hallo zusammen
Ich komme gerade von einer Baubegehung. Gebäude Bauj. Ende der 50er. Keller EG OG DG. Kellerdecke Schlackebetondecke, EG und OG-Decke eine Hohlsteinecke oder so was. Von unten sieht man nur rote Hohlklinkersteine, von oben ein Aufbeton. Der vorh. Estrich wurde nun überall rausgerissen, und siehe da es werden Risse entdeckt. Die Decken sind im Grunde Einfeldträger ca. 4,5-5m gespannt und ca 20m lang. Im Abstand von 2-2,5m sieht man Risse parallel zur Spannrichtung von Auflager zu Auflager. Da könnte ich mir ja noch erklären, das z.B. alle 2-2,5m ein Spanneisen eingebracht wurde, und die Decken dazwischen sich nu mit der Zeit durchgebogen haben. Was ich mir aber nicht erklären kann ist, das die Risse sich in den Außenwänden (40cm Bimsstein) vom Dachgeschoss bis OK Kellerdecke fortsetzen. Kann sich da jemand einen Reim drauf machen??? Andreas ..
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kann es sein, daß wie bei kappendecken eine druckkraft nach aussen besteht und die wände dieser druckkraft nachgegeben haben?
daher auch die risse in den decken, weil quasi der gewölbedruck reduziert wurde? grüße christian marx MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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Hallo,
klingt nach Querwandbauweise, Raster 4,5 - 5 m. Die (sehr) alte DIN 1045 § 24 und DIN 4225 Abb. 7-9 unter-schieden in Rippen- und Balkendecken. Die RD bekamen Aufbeton mind. B 160 h=6 cm und 3 Drm 7 / m aus St A-I. Rippenabst. max. 70 cm. Bei ungl. Verkehrslast od.ungl. Setzung entstehen ungl. Durchbiegungen. Damals wurde in 1/2 Stützw. so gen. Querrippen (teil mehrere) eingebaut. Damit sollte die gleiche Biegung erzwungen werden.Die QB sollte u.a.m. den Ringankern verbunden werden. Ganz gut wird das aufgezeigt im Beton-Kalender 1955, 54.Jahrgang. Diese Vorschriften waren damals bindend, können also auch zur Reko alter Konstr. dienen. Oder auch als Indiz zur Feststellung damaliger Baufehler. Mögl. fehlt die QB und der Anschl. an den RingA (Längsriss entlang der AW) Gruss W.E. |
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Hallo
@ Christian Mag sein, ist aber wohl (meiner Meinung nach) deswegen unwahrscheinlich, da ein Feld ca. 15m lang ist, und im EG nur Mauerwerkspfeiler zwischen großen Fenstern stehen. Wie sollte dann da im Ursprung die Gewölbewirkung abgefangen werden? @W.Elding Querwandbauweise kenne ich nicht. Wie gesagt Querwände sind im Grunde nicht vorhanden. Meine Betonkalendersammlung reicht leider nur bis 1968 (und da war ich schon Stolz drauf) Ist es möglich das du mir da mal was zukommen lässt? ankrampe ät aol.com Wie erklärst du den die Risse alle 2-2,5m Unterhalb der Decke sind im übrigen keine Risse im Putz erkennbar Andreas ..
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