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Hallo alle Zusammen,
möchte mal eure Meinung hören. Habe mir vor kurzen eines FEM-Progamm (Plato-microfe von mbaec) gekauft. Vorher habe ich mit dem FEM-Plattenprogramm von Frilo gearbeitet. Bei dem neuen kann ich bei einer Bodenplatte vom Verfahren her wählen, entweder mit dem Steifemodul- oder Bettungsmodul-Verfahren. Wenn ich die Bodenplatte mit dem Steifemodul-Verfahren rechne kommt zwar eine größere Setzung raus aber die Bewehrung ist deutlich weniger. Mit dem Bettungsmodul sind die Ergebnisse genau umgedreht. Ich kenne es noch von Frilo das relativ viel Bewehrung in der oberen Lage berechnet wurde, das deckelt sich auch in etwa mit dem Bettungsverfahren von plato. Welches Verfahren würdet ihr Wählen, beide zugelassen doch der Bodengutachter verweist im meist auf das Steifemodulverfahren. Auf die sichere Seite wäre aber das Bettungsmodul. Gruß Nicky |
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Hallo Nicky,
"Auf die sichere Seite wäre aber das Bettungsmodul." Naja da kann man geteilter Meinung sein.. Was spuckt dir dein Programm denn bei einer Platte unter Gleichlast an Bewehrung aus, wenn eine elastische Bettung vorliegt? ![]() www.htw-dresden.de/fileadmin/userfiles/b...Barth/Artikel_26.pdf sollte dir etwas die Augen öffnen... Grüße aus Dresden, Sebastian Weiß Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.
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Letzte Änderung: von sebwhite.
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Hallo und guten Abend,
wenn man mit beiden Verfahren rechnet,die Ergebnisse vergleicht und Affinitäten feststellt, ist das möglicherweise nur ein Zufall, wir hatten schon Fälle, wo nach beiden Verfahren gerechnet, nicht nur sehr unterschiedliche Biegemomente ermittelt wurden, sondern auch Vorzeichenumkehr stattgefunden hat. Die Vorgehensweise würde ich in jedem Falle mit dem Bodengutachter abstimmen, alle Alleingänge bergen Gefahren und nicht zuletzt schuldet der Bauherr dem Statiker die Baugrunddaten, irgendeinen über den Daumen gepeilten Bettungswert anzusetzen, das mag auch die Haftpflicht nicht so besonders gerne. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass wir ja gehalten sind, flächige Bewehrungen unten und oben anzuordnen, sodass grundsätzlich "überall was drin ist" und das ist heutzutage bei einer 30 cm Platte doch meist eine Grundbewehrung unten und oben von ca. 5,0 cm²/m, damit kann man schon was anfangen, und die Momentenspitzen werden mit Zulagen abgedeckt usw usw. Grüße galapeter97 |
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Hallo Sebastian,
danke für diesen Interessanten Artikel! Dieser hat mich auf Jeden Fall weiter geholfen. Mich hatte ja mal auch in der Vergangenheit ein Prüfer drauf Aufmerksam gemacht das Frilo zu viel obere Bewehrung ausrechnet, aber er sagte nicht warum. Der Artikel hat mir zu dieser Fragestellung aber die Augen geöffnet, was im Nachhinein wenn man weiß wie diese Programm rechnet auch verständlich ist. Hallo galapeter, ein Bodengutachten ist vorhanden, das Steifemodul gibt ein Es = 40MN/m² aus. Und die Bettung wird dort vereinfacht mit ks =10MN/m³ ausgegeben. Nach Bemessung mit dem Steifezifferverfahren kann ich das Bettungsmodul fast bestätigen mit ca. ks = 8,5MN/m³. Und dann doch die unterschiedlichen Ergebnisse. Ich danke euch für eurer Kommentar und ich denke ich werde das Verfahren nach Barwaschow (Steifezifferverfahren) wählen, nach Paternak ist mir etwas zu wenig Bewehrung drin sowohl für die unter als auch für die obere Lage. Gruß Nicky |
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