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Fundamentplatte unter bestehende Wand 30 Sep 2010 09:45 #33647

Hallo Forum,

ein Gründerzeithaus ist vor 13 Jahren umgebaut worden, dabei wurden Hochkeller und EG zu einem Geschoß durch Herausnahme der Decken zusammengeführt, die Holzbalkendecke im zusammengeführten Geschoß durch eine aus Stahlbeton ersetzt. Im EG wurden großzügig Aussteifungswände bis auf Pfeilervorlagen zurückgebaut, die darüberliegenden Wände mit Stahlträgern abgefangen. Das alles ist prüfstatisch abgesegnet worden. Nun zeigen sich aber Risse in der Außenwand auf einer Hausseite, die nach Anfertigung eines Baugrundgutachtens auf den damals schon schlechten Baugrund zurückzuführen sind (Die Aussteifungswände haben das Gebäude als Ganzes trotz des schlechten Baugrundes einigermaßen gut stabilisiert, Risse gab es auch schon früher).
Als eine Maßnahme ist der Einbau einer Fundamentplatte vorgesehen, die von Innenwand zur Außenwand spannt und abschnittsweise unter der Außenwand, d = 50 cm (fingerartig :von 0.5 m Platte, 0.5 m vorhandenes Mauerwerk ) und genauso unter der Innenwand liegt, Wandabstand ca 5.0 m. Ziel ist es, die vorhandene Bodenpressung besser zu verteilen und eine Aussteifung in Fundamentebene zu erhalten.
Gibt es Erfahrungen mit einem solchem Vorgehen? Wie könnte eine Lastannahme für die "Finger" aussehen?

Gruß bebe

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Aw: Fundamentplatte unter bestehende Wand 30 Sep 2010 11:35 #33649

meine bescheidende meinung:

durch die herausnahme von innenwänden wurden lasten auf die außenwände umgelagert. dadurch bekamen diese eine höhere bodenpressung, was zu setzungen und in weiterer folge zu rissen geführt hat.
die frage ist, ist die setzung abgeklungen, oder ist das ganze noch in bewegung?
wenn die setzung abgeklungen ist, und das gebäude noch standsicher ist, ist es ja gut.

wenn sie die tragenden wände wieder untergraben, dann werden sie wieder lasten umlagern, auf die nicht untergrabenen stellen. d.h. es werden wohl zusätzliche setzungen entstehen.
außerdem müsste die von ihnen geplante bodenplatte ziemlich steif sein, damit sie ihre aufgabe auch entsprechend erfüllt.

meiner bescheidenen erfahrung zufolge hilft am besten ein pfahlbock (vertikalpfahl (mikropfahl) vor der außenwand und schrägpfahl unter das gebäude). anschließend die außenwände etappenweise unterfangen. die pfähle binden in die unterfangung ein.

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Aw: Fundamentplatte unter bestehende Wand 30 Sep 2010 11:42 #33650

Hallo

oder Bodenverbesserung unter den vorhandenen Außenfundamenten mit Injektionsverfahren (nach Absprache mit Bodengutachter).
Hat den Vorteil man macht nix kaputt...

Ist auch nicht billig, aber wohl wesentlich billiger als innen nocheinmal neu zu brechen!

guckst du z.B. hier


www.uretek.de/


Gruß
Andreas
..

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Aw: Fundamentplatte unter bestehende Wand 03 Okt 2010 19:14 #33678

vielen Dank für die Antworten. Zu ergänzen ist vielleicht noch, das die geplante Fundamentplatte nicht unter das vorhandene Fundament kommen soll, sondern die "Finger" sollen in das Mauerwerk hineinreichen. Das würde bei einer vorhandenen Fundamenttiefe von 1.20 und einer geplanten Fundamentplattentiefe von ca 50 cm hinhauen.

Gruß bebe

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