THEMA:

Hallo zusammen,

folgende Fragestellung:

Das Gewicht einer UW-Betonsohle einer Baugrube soll zur Auftriebssicherung des innerhalb der Baugrube zu erstellende Bauwerk mit herangezogen werden.

Muss die UW-Betonsohle mit der Bodenplatte des Bauwerks verbunden werden?
Muss ich also davon ausgehen, dass sich zwischen Bodenplatte und UW-Betonsohle ein Wasserdruck aufbaut und ich die Verbindung dafür auslegen?
Das würde bedeuten, ich müsste einiges an Eisen einbohren (Hilti wird's freuen).
Muss ich dann konsequenterweise Edelstahlbewerhung verwenden (z.B. PERMINOX)?
Oder schieß ich da mit Kanonen auf Spatzen und der rauhe Verbund zwischen Bodenplatte und UW-Betonsohle reicht aus, um den Auftriebsnachweis für das Gesamtsystem, also Bauwerk + UW-Betonsohle, führen zu können?
Evtl. konstruktiv Eisen einbohren, was aber eigentlich mehr zur Beruhigung dient, denn entweder ich verbinde es oder nicht (bißchen schwanger geht ja auch nicht).

Über ein kurzes Feedback Eurerseits würde ich mich sehr freuen.

MfG Jens

Das Gewicht dieser "UW-Betonsohle" muß an das Bauwerk angehängt werden.
Ob das über Verbund (zumindest kleine Zugspannung in der Fuge) funktioniert wage ich zu bezweifeln.
Halte ich für etwas gewagt.
Gibt es keine anderen Möglichkeiten (z.B. Ansatz von Bodenreaktion)?
Gruß

"Das Gewicht dieser "UW-Betonsohle" muß an das Bauwerk angehängt werden."

Ist das wirklich so? Der Wasserdruck drückt schließlich auf die Unterkante der UW-Betonsohle und somit diese gegen die Bodenplatte des Bauwerks (bildlich geprochen).

Nur wenn zwischen UK Bodenplatte Bauwerk und OK UW-Betonsohle Wasser eindringen kann und sich somit ein Wasserdruck aufbauen kann, können die Platten (theoretisch) auseinander gedrückt werden und müssten miteinander verbunden werden.

Doch tritt das wirklich ein? Die Baugrube ist trockengelegt, die OK der UW-Betonsohle rauh und ich betoniere jetzt meine Bodenplatte darauf. Kann dann der o.g. Fall wirklich eintreten?

Hab kein Problem damit, die beiden Platten miteinander zu verbinden. Eisen einbohren, Anzahl für Wasserdruck in Fuge bemessen, ausschreiben und gut.

Die Frage war nur: Ist das wirklich nötig?

Gruß Jens

Hallo,
der Auftrieb wirkt auf dein Bauwerk, das dafür nicht auftriebssicher ist, OK? Also ist die Resultierende aus Eg. Bauwerk und Auftrieb eine abhebende Kraft. Dein Bauwerk hebt sich von der UW-Betonsohle ab und in der Fuge ist somit eine Zugkraft zu verankern. Das gilt natürlich nur, falls da Wasser in die Fuge gelangt, aber das kannst du wohl nicht ausschließen.

Ich denke, das ist eindeutig, daß du da eine Veranikerung schaffen mußt. Als Korrosionsschutz reicht eigentlich der Beton, also keine Edelstahlanker.

Gruß
mmue