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THEMA:

Verformungen von Massivdecken im Zustand II 01 Jul 2010 22:54 #32982

Hallo zusammen,

Ich schreibe bald meine Bachelorarbeit über oben genanntes Thema und hab heute angefangen, mich ein bisschen in die Materie einzulesen. Ich soll u.a. Vergleichsrechnungen mit verschiedenen Programmen wie Frilo DLT10, Infograph und Dlubal durchführen.
Habe grad mal einfach ein paar Decken in DLT10 eingeben (einfach für 1m breite Streifen); das Programm spuckt einem dann Durchbiegungen im Zustand I (ungerissene Zugzone) an, jeweils mit Einfluss von Kriechen, Schwinden und das Selbe für den Zustand II.
Sehr oft sind die Werte für die Verformungen im Zustand II laut den Ergebnissen kleiner als die im Zustand I, was mich sehr wundert. Als maßgebende Durchbiegung wird dann auch der kleinere Wert im Zustand II angegeben. Selbst in der Hilfe-pdf.-Datei wo ein Beispiel angegeben ist, sind die Verformungen im Zustand I höher, also werden wohl in meinem Eingaben auch keine Fehler sein.
Woran kann das liegen? Ich dachte auf Grund des Steifigkeitsverlustes durch die gerissene Zugzone sind die Durchbiegungen höher.

Gruß

Daniel


hier noch ein Screenshot als Beweis ;-)
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Letzte Änderung: von necke.

Aw: Verformungen von Massivdecken im Zustand II 02 Jul 2010 09:59 #32985

hi,

ich bin wieder mal fasziniert, was f+l alles kann :p

die brutto-qu-werte und die durchbiegung (ungerissen, ohne k+s) hast du schon per handrechnung
ermittelt?

rechne das bsp. mal mit abacus, rib, sofistik oder pcae - oder den von dir genannten, infograph,
dlubal - du wirst dich wundern ;)

grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Aw: Verformungen von Massivdecken im Zustand II 02 Jul 2010 10:09 #32986

Hi,

die beiden dargestellten Durchbiegungen im Zustand I und II berücksichtigen beide laut FRILO die Bewehrung. Eine Handrechnung ist also nicht schnell gemacht. Auf Wunsch kann man sich auch die rein elastische Durchbiegung, die nur den Bruttobetonquerschnitt berücksichtigt, anzeigen lassen.

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Aw: Verformungen von Massivdecken im Zustand II 05 Jul 2010 13:13 #33007

hallo,

die kleineren Verformungen im Zustand II sind nicht plausibel.
Aus dem Ausschnitt wird aber auch nicht klar, um welche Verformung es eigentlich geht.
Nachzuweisen ist einmal der "Durchhang <= L/250" mit der quasiständigen Kombination und zum anderen die Zusatzverformung aus Nutzlast (seltene Kombination) einschl. Kriechen und Schwinden <= L/500, aber nie die Gesamtverformung.
Eine genaue Berechnung ist m.E. auch gar nicht möglich. Es sollte deshalb immer von "Verformungsvorhersage" gesprochen werden.
Im Arbeitskreis EC2-Pilotprojekt wurden von den mitwirkenden Softwareherstellern verschiedene Platten- und Balkenbeispiele berechnet um daran die Schlankheitsbestimmungen des EC2 zu überprüfen. Die Ergebnisdifferenzen lagen dabei teilweise über 300%. Setzen Sie sich einmal mit Dr. Fingerloos vom DBV in Verbindung, vielleicht stellt er Ihnen ja die Vergleichsberechnungen für Ihre Arbeit zur Verfügung.
Wir haben uns in unseren Programmen auf die Berechnung nach "Krüger/Mertzsch" konzentriert und diese um einige Parameter ergänzt (nachlesbar unter www.vogsys.de aktuell). Die Ergebnisse passen sehr gut zu den Schlankheitsbestimmungen EC2.
Für weitere Fragen und fachliche Unterstützung können Sie sich direkt an uns wenden.
gruß
dvog

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Aw: Verformungen von Massivdecken im Zustand II 05 Jul 2010 14:56 #33008

Die Ergebnisse sind für mich nachvollziehbar:
Nach der Ergebnistabelle ist ein Verformungsanstieg von Zustand I zu Zustand II ersichtlich. Auch unter Zugrundelegung von Kriechen (lastbedingte Veformung). Im Zustand II hingegen ist weniger Druckfläche vorhanden als im Zustand I, demzufolge ist die Verformung durch Schwinden ( lastunabhängige Verformung) größer!

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Aw: Verformungen von Massivdecken im Zustand II 05 Jul 2010 15:27 #33009

@dvog:

Danke für deine Antwort und deine angebotene Hilfe, werde ich bei Bedarf in Anspruch nehmen! :-)


@dvog und Lichte:

Angezeigt werden laut Frilo die maximalen Durchbiegungen in den Feldern getrennt für Zustand I und II unter quasi ständiger Lastkombination und tatsächlich vorhandener Bewehrung. Diese sind in dem Screenshot den ich hochgeladen ja tabellarisch aufgestellt. Die Durchbiegungen fEII sind also keine Zusatzdurchbiegungen, die auf die fEI's dazuaddiert werden müssen, sondern absolute Verformungen. Ich verstehe es dann so, dass Frilo solange iteriert (mit der Bewehrungswahl), bis die von dvog erwähnten beiden Nachweise erfüllt werden.
Was mich halt nur wie gesagt wundert, ist dass der maßgegende Wert der Durchbiegung "f" (ganz rechts in der Tabelle) im obigen Beispiel 0,14cm ( = fEII,phi,epsilon) ist, und nicht 0,24 cm ( = fEI,phi,epsilon); bzw. dass wie gesagt die Durchbiegung im Zustand II kleiner sein soll als im Zustand I..

Gruß

Daniel

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