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Betondecke (?) mit Stahlträgern im Altbau 31 Mai 2010 11:55 #32765

Hallo,
ich habe in einem Treppenhaus, eines über 100 Jahre alten Wohnhauses, eine unbekannte Treppenhausabschlussdecke.
Diese besteht aus einer Art Beton (gab es sowas schon vor 100 Jahren?) mit Kiessteinen, ist ca. 12cm stark, und wird alle 80 cm von Stahlträgern gehalten.
Die Spannweite der Träger beträgt ca.3 m bis ca.4 m.

Kann mir jemand freundlicherweise sagen, wie sich diese Art der Decke nennt, und ob es dafür Berchnungstabellen gibt.

Schöne Grüße aus Köln,
Frank.

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Aw: Betondecke (?) mit Stahlträgern im Altbau 31 Mai 2010 12:38 #32772

franko schrieb:

Hallo,

...Diese besteht aus einer Art Beton (gab es sowas schon vor 100 Jahren?) mit Kiessteinen ...

Schöne Grüße aus Köln,
Frank.


die Eisenbetonbauweise gab es schon in den Jahren um 1870
jedoch als Patente."Monier" ist doch in diesem Zusammenhang wohl ein
Begriff... oder.

Die Decke selbst dürfte eine Kappendecke o.ä. sein

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Aw: Betondecke (?) mit Stahlträgern im Altbau 31 Mai 2010 16:21 #32777

Hallo,
habe vor kurzem selbst mit einer Decke mit gleicher/ähnlicher Bauart aus der gleichen Zeit zu tun gehabt (war auch Thema hier im Forum).

Könnte sein, daß es sich auch bei dir um keine klassische Kappendecke handelt, sondern einfach nur um eine unbewehrte, vermutlich relativ dünne Betonplatte, die zudem noch eine waagerechte Unterseite aufweist (also keinen Stich wie bei einer gemauerten Kappendecke). Das scheint Anfang des 20. Jhd. in Mode gekommen zu sein. Allerdings sind die H-Kräfte bedingt durch die ggf. dünne Platte und die fehlende Überhöhung womöglich ungleich höher. Also als erstes Plattendicke und, sofern vorhanden, Bewehrung feststellen.

Ansonsten sind die Stahlträger konventionell nachzuweisen (Stahlgüten z.B. nach Bargmann).

Gruß
mmue

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Aw: Betondecke (?) mit Stahlträgern im Altbau 31 Mai 2010 19:43 #32782

Hallo,

vielen Dank für die Antworten.
Ja, die Decke ist von der Unterseite glatt.
Ich glaube auch nicht das die Decke über eine Bewehrung verfügt.
Die Deckenstärke dürfte bei ca. 12cm liegen, das wird aber noch überprüft.

Es wurde aber vor ca. 10 Jahren ein Betonestrich von oben aufgebracht, um ein Gefälle für die Dachentwässerung
herzustellen.


Einen schönen Abend,
Frank.

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Aw: Betondecke (?) mit Stahlträgern im Altbau 01 Jun 2010 15:30 #32788

Wo ist das Problem ?

Das ist eine klassische Stahlträgerdecke, wie sie im Rheinland (und auch anderswo) in jedem zweiten Vorkriegsbau zu finden ist.

Rechnen:

Beton über Gewölbewirkung.
Annahme: Stich = halbe Deckenstärke (klappt fast immer)
Betondruckzone (halbe Deckenstärke) nachweisen.

Stahlprofil als Einfeldträger.

Die horizontalen Lasten aus der Gewölbewirkung müssen nur am Rand der Decke berücksichtigt werden.

Wichtig: Ersatzmaßnahmen (für H-Lasten) treffen, wenn Felder entfernt werden.
Brandschutz nachweisen (meist F 90) von unten und oben !!!

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