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Ich bin Baulaie und brauche Rat zum Fundament meines Hauses.
Die Baufirma hat, wie ich jetzt erfahren habe, Faserbeton anstelle von Beton+Bewehrung verwendet. Nun frage ich mich, wie schlimm dies ist. In der Statik steht: Streifenfundament unter Außenwänden Unter den Außenwänden ist ein umlaufendes Streifenfundament anzuordnen. Bemessung: C25/30, XC2, XA1 gew.:Streifenfundamente: b/d=40/80 cm frostfrei Längsbewehrung 3 ∅ 12 oben und unten mit Bügelmatte R 188 Die Außen- und Innenecken sind kraftschlüssig zu verbinden. Die Streifenfundamente sind mit Steckwinkeln ∅ 8; e=20 cm, Schenkellänge 80x80cm kraftschlüssig mit der Sohle zu verbinden. Unser Haus hat zwei Vollgeschosse sowie ein Dachgeschoss mit Pultdach und ist komplett verklinkert. Die Decken sind alle betoniert das Innenmauerwerk der Außenwand sind 24 cm Porenbeton(mit hoher Dichte), das Innenmauerwerk Kalksandstein. Somit hat dieses Haus ein großes Gewicht, das auf den Fundamenten lastet. Also nochmals meine Frage: Wie schlimm ist es, dass Faserbeton für die Fundamente verwendet wurde? Zudem wurden einige Steckwinkel falsch gesetzt und später weggeflext. Wie problematisch ist dies? (siehe Foto rechte Seite) Vielen Dank für Hinweise! |
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Guten Tag,
Sie schreiben: "In der Statik steht:..." somit gibt es jemanden der/die diese Statik erstellt hat. Diese Person wird Ihnen eine zufriedenstellende und ggf. haftungsrelevante Antwort geben können. Ansonsten gilt - wie hier immer- : Ferndiagnosen sind sinnlos. MfG Helmut PS: Interessant sieht das Foto schon aus. Bewherung ist in dem Bereich doch vorhanden?! "Dörken-Matte" auf Dämmung? Hab ich das richtig gesehen? Noppen nach unten? Drückt sich das nicht in die Dämmung? Setzung? Funktioniert hier ein Potentialausgleich (Erdung) noch? Oder gibt es eine Ringerdung aussen? Hab ich so noch nie gesehen. |
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FischerH schrieb:
Zu sehen ist die Bewehrung der Sohlplatte. Die Streifenfundamente sind bereits geschüttet. aus diesen ragen die Steckeisen hinaus.
Ich auch nicht. Allerdings kann ich das nicht beurteilen. Zu meinem Statiker ist zu sagen, dass dieser leider sehr eng mit der Baufirma verflochten ist und auf meine diesbezügliche Anfrage nicht reagiert hat. Wie problematisch ist es also, dass Faserbeton verwendet wurde, anstatt die Vorgaben der Statik einzuhalten? |
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Letzte Änderung: von gruebler262.
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Hallo,
Wenn die Firma nicht nach der Statik arbeitet, dann hat sie Probleme am Hut: a) fachlich: Wer hat das statisch nachgewiesen, was da gebaut wurde? Ist das statisch ausreichend? Bis zum Beweis des Gegenteils befindet sich die Baufirma zunächst im Unrecht. b) vertraglich: Es wird das gebaut, was beauftragt ist. Nix anderes. Wer was anderes baut als beauftragt, auch wenn der Nachweis zu a) noch klappen sollte, der hat ein dickes Problem, denn er handelt gegen den erklärten Willen des Bauherrn. Fakt ist allerdings, daß der Bauherr im Zweifelsfall auch beweisen muß, was er behauptet, beauftragt zu haben. Problem a) könnte ggf. durch eine Nachtragsstatik der Baufirma 'geheilt' werden. Fall b) ist für die Baufirma wenn überhaupt nur im Einvernehmen mit dem Bauherrn lösbar. Hier spielen auch Fragen zu Dauerhaftigkeit, ggf. Langzeitschäden, Wertminderung u.ä. eine Rolle. Da hilft m.E. nur eins: Statiker Ihres Vertrauens vor Ort beauftragen, daß er sich das ansieht und fachlich dazu Stellung nimmt sowie selbst ankündigen die Zahlungen bis zur Klärung des Sachverhalts einzustellen. Da kommt dann schnell Bewegung in die Sache. Gruß mmue |
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