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DIn 1055-4 Windlasten 29 Mär 2010 09:06 #32267

Im Bild 11 werden Windlasten auf die Wände für offene Gebäude angegeben, jedoch nicht die Werte die hierbei gleichzeitig auf das Dach von innen einwirken. Welche Werte sind hier anzusetzen und sind diese dann noch mit ev. Windsogwerten zu überlagern die auf die Dachaußenhaut einwirken?

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Aw: DIn 1055-4 Windlasten 29 Mär 2010 13:30 #32271

Hallo!

Die Werte an den Wänden gelten auch für die Dächer.
Die äußeren Lasten sind mit diesen Lasten zu überlagern.

Gruß
Heine
I never make stupid mistakes, only very clever ones!

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Aw: DIn 1055-4 Windlasten 31 Mär 2010 22:06 #32297

  • Mitch
  • Mitchs Avatar
Ahoi zusammen,

Heine hat einen sehr komplizierten Sachverhalt (wenn man ihn sehr kleinkrämerisch betrachtet) sehr einfach und völlig richtig dargestellt. Spannend wirds dann, wenn windanfällige Tragwerke (z.B Leichtbauhallen mit vernachlässigbarem EG)betrachtet werden müssen. Ungünstige Überlagerungen müssen berücksichtigt werden, günstig wirkende Beanspruchungen dürfen nicht angesetzt werden. Wie sieht's dann bei einem Zweigelenkrahmen, DN 30°, und einem offenen Giebel bei Wind auf Traufseite aus? Da gibt es einmal den äußeren Winddruck an Luv und äußeren Windsog an Lee. Den inneren Windsog an Luv (vergrößert die Belastung an Lee-Seite) ansetzen und den inneren Windsog an Luv weglassen, weil er die Windbelastung an der Lee-Seite verringert??? Muß man das global am gesamten Rahmen betrachten, also inneren Winddruck komplett ansetzen oder weglassen? Oder sollte man das lokal am Einzelbauteil betrachten, somit also den inneren (negativen) Winddruck an Luv ansetzen und an Lee weglassen ... Dann kommt noch der zweite Lastfall, nämlich Windsog an Luv und Windsog an Lee. Da geht das ganze Spiel nochmal von vorne los. Und man hat ja nicht nur den Rahmen als Bauteil zu bemessen, sondern auch die Dachhaut, die Pfetten, die Wandverkleidung, die Fundamente, etc ... Was für den Rahmen der ungünstigste Lastfall ist, ist noch lange nicht der ungünstigste LF für die Fundamente oder für die Dachhaut oder deren Verankerung ... Aber wem erzähl ich das eigentlich?! Hier tummeln sich doch sowieso nur praktisch tätige Ingenieure 'rum, deren täglich Brot es ist, sich mit den neuen, praktisch kaum tauglichen Normen herumzuprügeln. Die "Normen-Väter" wissen nicht, was in der Praxis abgeht und feiern sich nur selber ab, weil sie mal wieder was nicht nachvollziehbares und mit einfachen Ingenieurmethoden zu überprüfende Berechnungsschemata (ich sag nur "Böenreaktionsfaktor nach neuer DIN 1055-4") aus der theoretischen Physik, Weltraumforschung, Statistik oder experimenteller Stochastik implementieren konnten. So, genug gekotzt.
Ich wünsche allen gute Nacht und viel Freude auf die Eurocodes. Da wird's nicht besser ...

Mitch

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