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HILFE!!! DRINGEND!!! FLÄCHENBETTUNGEN!!! 30 Okt 2009 11:27 #30939

Moin!
Ich schreibe im Rahmen meines Studiums gerade an einer Studienarbeit und rechne mit FEM eine Gründungsplatte (d=30cm) mit Gründungsbalken, die sich immer unterhalb den Wänden des Hochbaus befinden.
Die Bodenkennwerte lauten:
Feinsand, etwas schluffig; Es = 30 - 40 MN/m2

Bei der Ermittlung der Flächenbettung für die Eingabe in FEM habe ich jetzt massive Probleme (schäm!)

Ich muß für die Flächenbettung irgendwie ein Bettungsmodul in KN/m3 ermitteln, sowie Schubfederkoeffizienten in KN/m

Ich verzweifle, denn ich kann es nicht! Kann mir bitte jemand DRINGEND(!!!) helfen???

Marcello

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Aw: HILFE!!! DRINGEND!!! FLÄCHENBETTUNGEN!!! 30 Okt 2009 14:11 #30942

Hallo Marcello,

da der Bettungsmodul kein Bodenkennwert ist,
muss er ermittelt werden.
Manche Fachbücher geben auch Wertebereiche für verschiedene
Böden an.
Der Bettungsmodul ist z.B. über die "direkte Setzungsformel"
zu ermittel (ks = Es/b*f0)

fo = Direkte Setzungseinflusszahl. nach Grasshoff

b=Fundamentbreite "Es" hast Du schon angegeben.

Ich mach es - wenn keine Angaben zu Baugrund vorliegen so, dass ich mit 2 Annahmen, in welcher Tiefe ein sehr steifer Boden kommt,
"fo" ermittle. Dann lässt sich ks leicht ermittlen. Daraus wieder
2 Grenzwertbetrachtungen für ks.

Es gab mal ein Buch von "Winkler" mit vielen ks-Werten.
Gut auch: Henner Türke: Statik im Erdbau.
Die "direkte Setzungsformel" mit Tabellen solltest Du in guten
Grundbaubüchern finden.

Im aktuellen "Schneider" Seite 11.21/22 gibt es eine Näherungsformel
ks=Es/f*b wobei f ein Formfaktor ist. Versuch es doch auch mal damit.
Das sollte für eine Studienarbeit der richtige Weg sein.

In Deinem Fall könnte ich mit vorstellen, dass etwas in
der Größenordnung von 10 MN/m3 rauskommen könnte.


Gruß Helmut

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Aw: HILFE!!! DRINGEND!!! FLÄCHENBETTUNGEN!!! 01 Nov 2009 10:54 #30951

Hallo Marcello,

Prof. Barth hat schon schoneinmal eine dementsprechende Diplom bzw. Masterarbeit betreut und könnte dir hier sicherlich weiter helfen.
in einem Artikel: www.bau.htw-dresden.de/personen/barth/Artikel_26.pdf sind zumindest die Ergebnisse zusammengefasst.
Auch ist entscheidend welche Software zur Verfügung steht. So gibt es z.B. bei Dlubal und SCIA die sog. Zusatzmodule SOILIN. Hierbei wird nichtlinear die Setzungsmulde mit der Plattendurchbiegung abgeglichen. Als Ergebnis erhält man quasi die Bettungswerte.
So wie du es allerdings beschrieben hast, sollst du den Weg über Pasternak bzw. Barwaschow gehen, hierbei müsstest du eine Umrechnung des Steifemoduls in dementsprechende Bettungswerte vornehmen (Bettung incl. Nabla Operator) und mit einem Bettungskragen abeiten, bei dem du überprüfen kannst ob die Setzungen auch innerhalb des Kragens abklingen.
Ich glaube im Dlubal Handbuch (frei zugänglich) ist ein Beispiel enthalten.

Viele Grüße aus Dresden
Sebastian Weiß
Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.

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