THEMA:

Ich habe die Aufgabe einen ausgelasteten Stahlträger (HE-B Profil) zu verstärken. Maßgebend ist Biegedrillknicken. Nun könnte man ja seitlich Bleche einschweißen und so einen geschlossenen Querschnitt erzeugen. Vielleicht reichen ja auch schon kurze Blechestücke um die Drillsteifigkeit wesentlich zu erhöhen.
Gibt es dafür Rechenansätze?

Gruß Axel

ist ein biegedrillknicken aufgrund des belastungsangriffes und / oder der einbausituation überhaupt möglich?

AR schrieb:

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Gibt es dafür Rechenansätze?

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Hallo Axel,

wenn du die Kammern seitlich zumachst entsteht ein Hohlprofil, für das gemäss Norm kein BDK-Nachweis erforderlich ist.
Wenn Du nur bereichsweise schliessen willst reduziert Du dadurch die Ersatzstablänge. Dann musst Du aber meiner Meinung nach die Stabilisierungslasten an diesen Punkten ableiten (Verband o.ä.).

Gruss Markus

An Baumann:
Biegedrillknicken ist schon möglich. Mir liegt die Statik vor. Der entsprechende Nachweis weist eine Auslastung von 98% aus.

An Markus:
Danke für Deine Antwort. Die Ersatzstablänge kann ich nicht reduzieren. (Konstruktiv zu aufwendig.) Ich denke, dass ich mit den eingeschweißten Blechen die freie Verwölbung des Querschnittes verhindern würde. Das müßte eigentlich was bringen.

Gruß Axel

Hallo zusammen,

@ Axel: Wie ist der BDK-NW geführt worden? Klassisch nach Ersatzstabverfahren DIN 18800? Wenn ja, kannst du mit einem Spannungsnachweis nach Biegetorsionstheorie II. Ordnung noch Einiges an Reserve 'rausholen. Z.B. BTII von Fri+Lo kann sowas oder das Programm KSTAB auf der Rubstahl-CD, welche kostenlos beim Stahlbaulehrstuhl der Uni Bochum angefordert werden kann.

Gruß,
Mitch

Vielen Dank Mitch! Guter Hinweis. Ich hab mir die Rubstahl-CD gleich bestellt.

Gruß Axel