THEMA:

Wie wird eine Dämmung unter einer bewehrten Bodenplatte berechnet?
Gibt es für unterschiedliche Dicken, Festigkeiten, Belastungen und Baugrundkennwerte ggf. Bemessungstafeln oder einfache Berechnungsmöglichkeiten?

Hallo Paye,

also wir haben bislang die Bodenplatte immer ganz normal berechnet und dann anhand der vorhanden Bodenpressung die passende Dämmung gesucht. Z.B. Stryodur C3000, C5000 usw. oder wenn's nicht reicht Foamglas / Schaumglas. Da gibt es bei den Herstellern entsprechende technische Datenblätter mit den zulässigen Pressungen und Stauchungen.
Mit dieser Vorgehensweise haben wir noch nie Probleme gehabt.

Gruß HaFo

Dabei lohnt es sich, zuusätzlich auf die Verformung zu achten.
Je nach Zulassung kann durch die Dämmung aus einem ehemals gutem Baugrund eine weiche Angelegenheit werdem, was bei der Dimensionierung und Bemessung der Gründungsplatte berücksichtigt werden muss. Und dem Bauherren oder der Baufrau ist zu vermitteln, dass sie freiwillig auch weichen Dämmstoff gründen werden.
Meines Erachtens ist es tatsächlich der Vorteil von Schaumglas, dass keine wesentlichen Stauchungen auftreten werden. Andere Dämmstoffe, die auch für lastabtragende Gründungsplatten zugelassen sind, weisen erhebliche Stauchungen auf (die Platten werden ja einige Jahrzehnte belastet, Zusatzproblematik Verformungswerte als Prognosewerte für 50 Jahre, solange gibt es den Baustoff natürlich noch nicht).
Bedauerlicherweise wird es in jedem Fall teuer (weiche Dämmung mit dicker hoch bewehrter Sohle oder teures Schaumglas). Da hilft es vielleicht noch mal darüber nachzudenken, warum ich denn unbedingt (zusätzlich) unter der Sohle dämmen will und gerade dort viel Aufwand treibe, wo es nie friert und eventuell den Fetisch "wärmebrückenfreies" Konstruieren zu hinterfragen.

Oder als Alternative:

www.geocell-schaumglas.eu/index.php?id=453

Um nur einen Hersteller zu nennen.

Gruß

Peter