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Folgendes Problem ist zu erklären:
Nach einer ca. halbjährigen Bewohnung eines Wohnhauses (Einfamilienhaus) sind an mehreren Stellen in den Betondecken (Elementplattendecken als Fertigteile + Ortbeton) parallel zur Tragrichtung also in Längsrichtung der unteren Bewehrungslage Risse zu verzeichnen. Da der Bauherr die Decken nur mit einem Strukturanstrich versehen hat, sind die Risse jetzt sichtbar. Für die Tragsicherheit sehe ich wegen der Ausrichtung der Risse keine Gefahr. Aber wie können diese Risse entstehen, auch nach längerer Zeit erst nach Fertigstellung des Neubaus. Hat die Fertigteilfirma vielleicht zu wenig Querbewehrung in die Platten eingelegt, und ist somit vielleicht ein Regressanspruch möglich? Noch ein Hinweis: Die Risse sind nicht im Bereich der Stoßfugen, sondern innerhalb der Plattenelemente. Vielen Dank für Eure Meinungen und Stellungnahmen. |
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Zu geringe Querbewehrung wäre eine (selten vorkomende) Möglichkeit. Selten, weil die Elementplattenhersteller meist mit standardisierten Bewehrungskombinationen arbeiten, die die normengerechte Verteilerbewehrung sicherstellt. Weitere Möglichkeit: infolge Zeitdruck sind die Platten zu früh vom Schaltisch gehoben worden, und quer zu den Gitterträgern ist die Steifigkeit halt nur gering. Diese Risse sind bei Gebrauchslasten dann schon "vorgegeben".
Sind eventuell Einzel- oder Streckenlasten vorhanden? Da wird häufiger zu wenig Querbewehrung vorgesehen. Gruß Wolfgang |
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Mann kann sogar sagen, dass in einem speziellen Fall der Rissbildung noch nicht mal alle in der statischen Berechnung angesetzten ständigen Lasten aufgetreten sind, Einzel- und Linienlasten treten hier auch nicht auf.
Müssen solche Risse tolleriert werden oder kann man dagegen vorgehen? Gruß, HK |
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HK schrieb:
wie groß sind denn die rissbreiten? im innenbereich sind ja rissbreiten bis wcal=0,4mm zulässig (und die sehen schon heftig aus!) trägt die platte vllt 2-achsig ab und wurde nur 1-achsig berechnet? ansonsten sind risse quer zur spannrichtung in der gfp-platte eigentlich nicht zu erklären (aus statischen gründen)
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wie groß sind denn die rissbreiten? im innenbereich sind ja rissbreiten bis wcal=0,4mm zulässig (und die sehen schon heftig aus!)
trägt die platte vllt 2-achsig ab und wurde nur 1-achsig berechnet? ansonsten sind risse quer zur spannrichtung in der gfp-platte eigentlich nicht zu erklären (aus statischen gründen) --> HK: Die Rissbreiten sind tatsächlich max. ca. 0,4mm breit. Die Platten tragen alle einachsig ab, wie gerechnet. Die Risse verlaufen in allen Fällen in Spannrichtung. Gruß, Heiko |
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Hallo,
und was ist mit der frisch betonierten Decke, die meterhoch mit Steinen für das nächste Geschoss vollgeladen wird ? Sind die Stützen dafür ausgelegt? sicher nicht und die Holzjoche zwischen den Platten und den Stahlstützen drücken sich ein. Freundliche Grüße galapeter97 |
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